SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anne Wojcicki, Mitgründerin von 23andMe, plant ein bemerkenswertes Comeback bei dem DNA-Testunternehmen. Ihre Non-Profit-Organisation TTAM Research Institute hat ein höheres Angebot von 305 Millionen US-Dollar im laufenden Insolvenzverfahren abgegeben, was die Zukunft des Unternehmens und das Vertrauen in genetische Daten beeinflussen könnte.

Anne Wojcicki, eine der Gründerinnen von 23andMe, steht vor einer möglichen Rückkehr an die Spitze des Unternehmens, nachdem ihre Non-Profit-Organisation TTAM Research Institute ein höheres Angebot als der bisherige Höchstbietende Regeneron abgegeben hat. Mit einem Gebot von 305 Millionen US-Dollar übertrifft TTAM das Angebot von Regeneron, das bei 256 Millionen US-Dollar lag. Diese Entwicklung könnte nicht nur Wojcickis persönliche Zukunft, sondern auch das Vertrauen in die Nutzung genetischer Daten maßgeblich beeinflussen.

Regeneron, ein bedeutender Akteur im Biotech-Sektor, hatte ursprünglich die Auktion gewonnen, entschied sich jedoch gegen ein höheres Gebot. Das Unternehmen bewertete den Wert von 23andMe neu und zog sich aus dem Bieterwettbewerb zurück, was Wojcicki die Möglichkeit eröffnet, das Unternehmen zurückzuerobern. Ihr vorheriger Versuch, 23andMe für 40 Millionen US-Dollar zurückzukaufen, scheiterte am Widerstand der damaligen Unternehmensführung.

Das TTAM Research Institute, das sich an den Namen von 23andMe anlehnt, plant, zusätzlich 84 Millionen US-Dollar zur Überbrückung der laufenden Betriebskosten bereitzustellen. Sollte der Deal erfolgreich sein, könnten sogar einige Aktionäre teilweise entschädigt werden, was im US-Insolvenzrecht eine Seltenheit darstellt. Die Verbindlichkeiten von 23andMe sind überschaubar, was den Weg für eine potenzielle Restrukturierung ebnet.

Ein zentrales Thema bei der Übernahme sind die genetischen Daten von Millionen von Kunden. Nach Bekanntwerden der Insolvenz haben etwa zwei Millionen Nutzer, rund 15 Prozent der Gesamtbasis, ihre Daten löschen lassen. Diese Datenschutzbedenken führten zu einer Anhörung im Kongress und einer Klage von 28 Generalstaatsanwälten, die die Veräußerung der Daten verhindern wollen.

Ein gerichtlich bestellter Datenschutzbeauftragter äußerte Zweifel, ob der Verkauf mit den Datenschutzbestimmungen von 23andMe vereinbar sei. Besonders der Status von TTAM als gemeinnützige Organisation könnte rechtliche Grauzonen schaffen, da Datenschutzgesetze möglicherweise nicht greifen.

Seit dem Börsengang im Jahr 2021 hat 23andMe keinen Gewinn erzielt und war zeitweise mit über 6 Milliarden US-Dollar bewertet. Der Zusammenbruch des Geschäftsmodells, das auf DNA-Tests, Medikamentenentwicklung und Telemedizin basierte, führte letztlich zur Insolvenz. Wojcicki äußerte sich begeistert über die Möglichkeit, die Mission von 23andMe weiterzuführen und das Vertrauen in das Geschäftsmodell genetischer Daten wiederherzustellen.

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Anne Wojcicki kehrt mit neuem Angebot zu 23andMe zurück
Anne Wojcicki kehrt mit neuem Angebot zu 23andMe zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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