WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Gentherapie Elevidys von Sarepta Therapeutics steht erneut im Fokus, nachdem ein zweiter Todesfall im Zusammenhang mit der Behandlung von Muskeldystrophie gemeldet wurde.
Die Gentherapie Elevidys von Sarepta Therapeutics, die zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie eingesetzt wird, hat erneut für Schlagzeilen gesorgt. Ein zweiter Todesfall, der auf eine akute Leberverletzung zurückzuführen ist, hat die Diskussion um die Sicherheit der Therapie neu entfacht. Diese Entwicklung hat zu einem dramatischen Kurssturz der Aktien des Unternehmens geführt, da Investoren die möglichen regulatorischen Konsequenzen abwägen.
Elevidys, das als erste Gentherapie in den USA für diese seltene Muskelkrankheit zugelassen wurde, steht seit seiner beschleunigten Zulassung im Jahr 2023 unter genauer Beobachtung. Die Therapie nutzt ein deaktiviertes Virus, um ein Ersatzgen in die Zellen der Patienten einzuführen, das für die Produktion von Dystrophin verantwortlich ist. Trotz der innovativen Herangehensweise gibt es Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen, insbesondere der Leberverletzungen, die bei älteren Patienten auftreten können.
Die jüngsten Ereignisse haben Sarepta dazu veranlasst, die Auslieferung der Therapie an ältere, nicht mehr gehfähige Patienten zu stoppen. Zudem wird eine Expertenkommission einberufen, um neue Sicherheitsprotokolle zu entwickeln. Diese sollen voraussichtlich eine verstärkte Nutzung von immunsuppressiven Medikamenten beinhalten, um die Immunreaktion, die zu den Leberverletzungen führt, zu kontrollieren.
Die FDA, die die Therapie trotz interner Bedenken hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zugelassen hat, wird bei der Überprüfung der neuen Sicherheitsmaßnahmen eine entscheidende Rolle spielen. Analysten spekulieren, dass die Behörde, insbesondere unter der neuen Leitung von Dr. Vinay Prasad, strengere Auflagen erlassen oder die Anwendung der Therapie bei nicht gehfähigen Patienten sogar ganz untersagen könnte.
Die Markteinführung von Elevidys war ein bedeutender Schritt für die Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie, einer Krankheit, die vor allem Jungen betrifft und zu Muskelschwäche und frühzeitigem Tod führt. Die Therapie, die einmalig verabreicht wird und 3,2 Millionen US-Dollar kostet, sollte eine neue Hoffnung für betroffene Familien darstellen. Doch die jüngsten Vorfälle werfen Fragen über die Balance zwischen Innovation und Sicherheit auf.
In der Biotech-Branche wird nun genau beobachtet, wie sich die Situation entwickelt. Die Entscheidungen der FDA könnten weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Gentherapie haben, nicht nur für Sarepta, sondern für die gesamte Branche. Die Herausforderung besteht darin, die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, ohne den Fortschritt in der Behandlung seltener Krankheiten zu behindern.
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