BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Bedenken über unfaire Handelspraktiken setzt sich Deutschland innerhalb der Europäischen Union für die Einführung von Zöllen auf preisgünstige Importe aus Drittländern ein. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Wettbewerb zu regulieren und Arbeitsplätze zu schützen.
Deutschland hat sich in der Europäischen Union für die Einführung von Zöllen auf preisgünstige Importe aus Drittländern stark gemacht. Diese Initiative zielt darauf ab, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und den Schutz von Arbeitsplätzen zu gewährleisten. Finanzminister Lars Klingbeil betonte die Bedeutung solider Löhne und die Einhaltung geltender Regeln, um sicherzustellen, dass Unternehmen, die sich an diese Standards halten, nicht benachteiligt werden.
Im Rahmen eines Treffens der EU-Finanzminister in Luxemburg wurde über eine Reform der Zollunion diskutiert. Diese Reform sieht vor, dass derzeit zollfreie, kostengünstige Waren aus Drittstaaten einer Abgabenpflicht unterzogen werden. Deutschland wird bei diesen Gesprächen betonen, dass minderwertige Produkte aus China, Dumpingpreise und Überkapazitäten dringend adressiert werden müssen, da solche Praktiken sowohl Deutschland als auch der europäischen Wirtschaft schaden.
Die EU-Kommission hatte bereits vor zwei Jahren eine entsprechende Reform initiiert, die vorsieht, dass Waren unter einem Wert von 150 Euro zollpflichtig werden. Bisher sind solche Importe meist zollfrei, mit wenigen Ausnahmen wie Tabak oder Parfüm. Ziel ist es, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Händler zu gewährleisten, unabhängig vom Standort.
Besonders im Fokus stehen Online-Shoppingplattformen wie Amazon oder Etsy, die sicherstellen sollen, dass Zölle und Mehrwertsteuer bei jeder Transaktion korrekt abgewickelt werden. Angesichts der stark zunehmenden Paketflut aus Drittländern erwägt die EU-Kommission zudem eine Pauschalabgabe von bis zu zwei Euro pro Bestellung. Dies wäre eine Reaktion auf die täglich rund zwölf Millionen Pakete, die 2024 in der EU ankommen sollen, deutlich mehr als in den Vorjahren.
Diese Abgabe könnte auch große E-Commerce-Anbieter wie Temu und Shein betreffen. Der chinesische Online-Marktplatz Temu ist seit Frühjahr 2023 auf dem deutschen Markt aktiv und fällt durch seine attraktiven Preise und hohen Rabatte auf. Auch der Modekonzern Shein, mit Wurzeln in China und Sitz in Singapur, ist von der möglichen Reform betroffen. Durch seinen direkten Vertrieb kann Shein schnell auf Modetrends reagieren und seine Preise niedrig halten.
Die geplanten Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf den europäischen Markt haben. Experten warnen jedoch, dass solche Zölle auch zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnten. Dennoch sehen viele in der EU die Notwendigkeit, die heimische Wirtschaft vor unfairem Wettbewerb zu schützen und die Einhaltung von Standards zu gewährleisten.
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