DANBURY / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein spektakulärer Fall von Bitcoin-Diebstahl hat die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich gezogen. Ein junger Mann aus Connecticut, dessen Eltern nach einem Diebstahl von 245 Millionen US-Dollar in Bitcoin entführt wurden, hat sich schuldig bekannt und kooperiert nun mit den Behörden.
Der 19-jährige Veer Chetal aus Danbury, Connecticut, hat sich in einem aufsehenerregenden Fall des Bitcoin-Diebstahls schuldig bekannt. Zusammen mit zwei Komplizen stahl er im August letzten Jahres 4.100 Bitcoins von einem Opfer in Washington, D.C. Die Täter lebten nach dem Diebstahl in Saus und Braus und gaben Millionen für Luxusautos, Schmuck und Partys aus. Eine Woche nach dem Diebstahl wurden Chetals Eltern in einem missglückten Entführungsversuch angegriffen, da die Täter glaubten, Chetal besitze noch große Mengen an Kryptowährung.
Die Anklage gegen Chetal wurde kürzlich in einem Bundesgericht in Washington enthüllt. Er bekannte sich bereits im November schuldig und stimmte zu, gegen seine Mitangeklagten auszusagen. Die Ermittlungen ergaben, dass er an etwa 50 weiteren Diebstählen beteiligt war, die weitere 3 Millionen US-Dollar einbrachten. Ein weiterer Angeklagter, Malone Lam, wurde ebenfalls in eine umfassende Anklage wegen Online-Racketeering verwickelt, die Kryptowährungsdiebstähle in Höhe von über 260 Millionen US-Dollar umfasst.
Chetal drohen 19 bis 24 Jahre Haft, eine Geldstrafe zwischen 50.000 und 500.000 US-Dollar sowie eine noch festzulegende Entschädigung an das Opfer. Sein Anwalt lehnte eine Stellungnahme ab, da der Fall noch anhängig ist. Bei einer Durchsuchung von Chetals Wohnung und dem Haus seiner Eltern fanden Bundesagenten über 500.000 US-Dollar in bar, teuren Schmuck und hochwertige Kleidung. Zudem übergab Chetal Kryptowährungen im Wert von 39 Millionen US-Dollar an die Ermittler.
Die Behörden werfen Chetal, Lam und einem weiteren Komplizen vor, sogenannte „Social Engineering“-Angriffe auf Kryptowährungsbesitzer durchgeführt zu haben. Dabei wurden Opfer mit gefälschten Warnungen über unautorisierte Zugriffe auf ihre Konten in die Falle gelockt. Eine Woche nach dem Diebstahl wurden Chetals Eltern in Danbury entführt, was jedoch schnell vereitelt wurde, da Augenzeugen sofort die Polizei riefen und ein FBI-Agent zufällig in der Nähe war.
Der Fall zeigt eine besorgniserregende Zunahme von Gewaltverbrechen im Zusammenhang mit Kryptowährungen weltweit. Chetal, der zum Zeitpunkt des Diebstahls die Rutgers University in New Jersey besuchte, könnte aufgrund der Anklage abgeschoben werden. Sein Vater verlor seinen Job bei Morgan Stanley infolge der Entführung und der Verwicklung seines Sohnes.
Die Ermittlungen gegen Chetal wurden intensiviert, nachdem bekannt wurde, dass er in einen weiteren Kryptodiebstahl im Wert von 2 Millionen US-Dollar verwickelt war, den er den Behörden nicht gemeldet hatte. Dieser Fall verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität und der Sicherung digitaler Vermögenswerte gegenübersehen.
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