PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Viva Technology 2025 in Paris trafen zwei unterschiedliche Visionen der Zukunft der Künstlichen Intelligenz aufeinander. Während Dario Amodei von Anthropic vor den Risiken für den Arbeitsmarkt warnte, präsentierte NVIDIA-CEO Jensen Huang eine optimistischere Perspektive.

Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf den Arbeitsmarkt ist in vollem Gange. Auf der Viva Technology 2025 in Paris standen sich zwei prominente Stimmen gegenüber: Dario Amodei, CEO des KI-Startups Anthropic, und Jensen Huang, CEO von NVIDIA. Während Amodei ein düsteres Bild zeichnete, indem er prognostizierte, dass die Hälfte aller Einstiegsjobs durch KI gefährdet sei, widersprach Huang vehement. Er sieht in der KI-Entwicklung vielmehr eine Chance für neue Arbeitsplätze und Innovationen.

Huang, bekannt für seine strategische Weitsicht, kritisierte die Vorstellung, dass KI-Entwicklung hinter verschlossenen Türen stattfinden sollte. Er argumentierte, dass Offenheit und Transparenz entscheidend seien, um sicherzustellen, dass KI verantwortungsvoll und sicher entwickelt wird. Diese Haltung steht im Gegensatz zu Amodeis Ansatz, der auf strikte Regulierung und Kontrolle setzt.

Der NVIDIA-CEO betonte, dass technologische Fortschritte in der Vergangenheit stets zu mehr Produktivität und damit zu neuen Arbeitsplätzen geführt haben. Er verwies auf historische Beispiele wie das Fließband und die Automatisierung von Büroprozessen, die zwar bestehende Jobs verändert, aber auch neue geschaffen haben. Huang sieht in der KI eine ähnliche transformative Kraft, die neue Berufsbilder und Kompetenzen hervorbringen wird.

Anthropic verteidigte sich gegen Huangs Vorwürfe und betonte, dass man nie behauptet habe, nur ausgewählte Unternehmen könnten sichere KI entwickeln. Vielmehr setze man sich für Transparenz und politische Steuerung ein, um die Risiken der KI zu minimieren. Dennoch bleibt Anthropic bei der Einschätzung, dass KI insbesondere im unteren Qualifikationsbereich ein erhebliches Risiko für Arbeitsplätze darstellt.

Während die Debatte über die Zukunft der Arbeit weitergeht, kündigte Huang konkrete Schritte an, um Europas KI-Infrastruktur zu stärken. NVIDIA plant den Aufbau von über 20 neuen Rechenzentren in Europa, um Startups, Universitäten und Unternehmen mit der notwendigen Infrastruktur zu versorgen. Diese Investitionen sollen nicht nur die technologische Entwicklung vorantreiben, sondern auch neue Möglichkeiten für Innovationen und Arbeitsplätze schaffen.

Mit diesen Maßnahmen positioniert sich NVIDIA als zentraler Akteur in der europäischen KI-Landschaft. Huang unterstreicht damit seine Überzeugung, dass Fortschritt durch Offenheit und Zusammenarbeit entsteht, nicht durch Angst und Abschottung. Diese Vision könnte entscheidend sein, um die Potenziale der Künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Herausforderungen zu meistern, die mit ihrer Einführung einhergehen.

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NVIDIA setzt auf offene KI-Entwicklung trotz Arbeitsmarktbedenken
NVIDIA setzt auf offene KI-Entwicklung trotz Arbeitsmarktbedenken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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