LONDON (IT BOLTWISE) – Cybersecurity-Experten haben zwei innovative Methoden entwickelt, um Kryptomining-Botnetze zu stören und letztlich zu deaktivieren.

Cybersecurity-Experten haben zwei innovative Methoden entwickelt, um Kryptomining-Botnetze zu stören und letztlich zu deaktivieren. Diese Ansätze nutzen die Struktur und Richtlinien von Mining-Pools aus, um die Effektivität solcher Botnetze drastisch zu reduzieren. Laut einem aktuellen Bericht von Akamai können diese Techniken Angreifer dazu zwingen, ihre Infrastruktur radikal zu ändern oder ihre Kampagnen ganz aufzugeben.

Die erste Methode, bekannt als “Bad Shares”, zielt darauf ab, den Mining-Proxy eines Angreifers zu sperren. Dies geschieht, indem man sich als Miner ausgibt und ungültige Mining-Ergebnisse, sogenannte “Bad Shares”, einreicht. Diese ungültigen Ergebnisse umgehen die Proxy-Validierung und werden an den Pool weitergeleitet. Nach einer Reihe solcher ungültigen Einreichungen wird der Proxy gesperrt, was die gesamte Mining-Operation zum Erliegen bringt und die CPU-Auslastung des Opfers von 100% auf 0% sinken lässt.

Um diese Methode umzusetzen, hat Akamai ein Tool namens XMRogue entwickelt, das es ermöglicht, sich als Miner auszugeben, sich mit einem Mining-Proxy zu verbinden und kontinuierlich ungültige Shares einzureichen. Diese Technik ist besonders effektiv, da der Proxy als zentraler Punkt in der Mining-Infrastruktur fungiert und seine Sperrung die gesamte Operation lahmlegt.

Die zweite Methode nutzt Szenarien aus, in denen ein Opfer-Miner direkt mit einem öffentlichen Pool verbunden ist, ohne einen Proxy zu verwenden. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, dass ein Pool eine Wallet-Adresse für eine Stunde sperren kann, wenn mehr als 1.000 Anfragen gleichzeitig eingehen. Durch das gleichzeitige Initiieren von über 1.000 Anmeldungen mit der Wallet des Angreifers wird dessen Wallet gesperrt. Diese Sperrung ist jedoch nicht dauerhaft, da die Wiederherstellung des Kontos möglich ist, sobald die Mehrfachanmeldungen gestoppt werden.

Obwohl diese Methoden bisher hauptsächlich gegen Monero-Kryptominer eingesetzt wurden, können sie auch auf andere Kryptowährungen ausgeweitet werden. Die Techniken zeigen, wie Verteidiger bösartige Kryptominer-Kampagnen effektiv beenden können, ohne den Betrieb legitimer Mining-Pools zu stören. Legitime Miner können sich schnell von solchen Angriffen erholen, indem sie ihre IP oder Wallet lokal ändern. Für bösartige Kryptominer hingegen wäre dies erheblich schwieriger, da eine Änderung der gesamten Botnet-Infrastruktur erforderlich wäre.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die fortschreitende Anpassung von Sicherheitsmaßnahmen an die sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im Bereich der Kryptowährungen. Die Fähigkeit, Angreifer zu zwingen, ihre Strategien zu überdenken oder aufzugeben, stellt einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Cyberkriminalität dar.

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Neue Methoden zur Bekämpfung von Kryptomining-Botnetzen
Neue Methoden zur Bekämpfung von Kryptomining-Botnetzen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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