ROCHESTER / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine innovative PET-Bildgebungsstudie hat einzigartige Muster der Neuroinflammation bei Patienten mit progressiver Sprechapraxie (PAOS) identifiziert. Diese seltene Störung beeinträchtigt die Fähigkeit des Gehirns, Sprache zu planen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat mithilfe von PET-Bildgebungstechniken spezifische Entzündungsmuster im Gehirn von Patienten mit progressiver Sprechapraxie (PAOS) aufgedeckt. Diese seltene neurodegenerative Erkrankung erschwert die Planung und Koordination von Sprache und ist oft mit Parkinson-ähnlichen Syndromen verbunden. Die Forscher nutzten TSPO-PET-Scans, um erhöhte Entzündungswerte in Hirnregionen zu identifizieren, die für Bewegung und Sprache verantwortlich sind. Besonders auffällig waren diese Entzündungen bei Patienten, die zusätzlich Symptome von Parkinson-plus-Syndromen zeigten.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Neuroinflammation mit der Tau-Pathologie und dem Schweregrad der Erkrankung zusammenhängt. Dies könnte darauf hindeuten, dass Entzündungen als früher Biomarker für den Fortschritt von PAOS dienen könnten. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten für die Diagnose, Überwachung und gezielte Behandlung tau-bezogener neurodegenerativer Erkrankungen.
Die Untersuchung umfasste 25 PAOS-Patienten, von denen 13 auch an einem Parkinson-plus-Syndrom litten, sowie 30 gesunde Kontrollpersonen. Alle Teilnehmer unterzogen sich 11C-ER176 TSPO-PET-Scans, um die Gehirnentzündung und den Tau-Aufbau zu messen. Die Forscher analysierten 84 Hirnregionen, um die Beziehung zwischen Entzündungs- und Tau-PET-Signalen zu bewerten.
Die PET-Scans zeigten, dass PAOS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollen eine stärkere Gehirnentzündung aufwiesen, insbesondere in Bereichen, die die Bewegung und Sprache steuern, wie der prämotorische Kortex, die Stirnlappen, die Basalganglien und das Mittelhirn. Patienten mit Parkinson-plus-Syndrom zeigten breitere Aufnahmemuster und stärkere Korrelationen, was darauf hindeutet, dass eine schwere Neuroinflammation mit dem Vorhandensein eines Parkinson-plus-Syndroms verbunden ist.
Diese Ergebnisse tragen zum Verständnis des neuroinflammatorischen Prozesses bei PAOS bei und bieten potenziellen Nutzen als Krankheitsbiomarker. Die Forscher glauben, dass ihre Ergebnisse positive Auswirkungen auf die Forschung und Entwicklung von neuroinflammatorischen PET-Techniken haben könnten.
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