FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Zahlungsdienstleister Payone steht im Fokus der Finanzaufsicht Bafin, die aufgrund von Verstößen gegen Geldwäschevorschriften durchgreift.

Der Zahlungsdienstleister Payone, ein bedeutender Akteur im Bereich digitaler Zahlungen, sieht sich derzeit mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Diese betreffen systematische Verstöße gegen Geldwäschepräventionsvorschriften, die über Jahre hinweg stattgefunden haben sollen. Laut Branchenberichten hat das Unternehmen mit Anbietern aus den Bereichen Dating und Erotik kooperiert und dabei gesetzliche Vorgaben missachtet.
Die Bafin, die deutsche Finanzaufsicht, hat im Sommer 2023 eingegriffen und Payone zur Trennung von Hunderten sogenannter Hochrisikokunden gedrängt. Diese Maßnahme soll verhindern, dass das Unternehmen in Geldwäscheaktivitäten verwickelt wird. Trotz der zugesicherten Compliance-Maßnahmen von Payone besteht die Sorge, dass das problematische Geschäft über eine andere Tochtergesellschaft des Mehrheitsgesellschafters Worldline fortgeführt werden könnte.
Payone, das jährlich 5,4 Milliarden Transaktionen für Kunden in Deutschland und Österreich abwickelt, hat auf den Eingriff der Bafin reagiert. Das Unternehmen betonte, das Hochrisikogeschäft umgehend eingestellt zu haben und die Kontrollen zur Verhinderung zukünftiger Compliance-Risiken verstärkt zu haben. Diese Maßnahmen sollen den Anforderungen der Finanzmarktaufsicht gerecht werden.
Die Sparkassen-Finanzgruppe hält über den Deutschen Sparkassen Verlag 40 Prozent der Anteile an Payone, während der französische Worldline-Konzern mit 60 Prozent der Anteile als Mehrheitsgesellschafter fungiert. Worldline hat ebenfalls seine Maßnahmen zur Verschärfung der Compliance betont und erklärt, dass bei Verdacht auf Regelverstöße unverzüglich weiterführende Prüfungen folgen und Kundenverbindungen gegebenenfalls beendet werden.
Die Bafin hat dem Unternehmen Ende Juli 2023 die Durchführung von Transaktionen für bestimmte Kunden untersagt und zudem die Aufnahme neuer hochriskant eingestufter Geschäftsverbindungen verboten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Payone nicht in Geldwäscheaktivitäten verwickelt wird und die gesetzlichen Vorgaben strikt einhält.
Die Entwicklungen rund um Payone werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Zahlungsdienstleister im Bereich der Geldwäscheprävention gegenüberstehen. Die Einhaltung von Compliance-Vorgaben ist für Unternehmen in dieser Branche von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Kunden und der Aufsichtsbehörden zu gewährleisten.

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