DEMING / NEW MEXICO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Masern-Ausbruch hat das Luna County Detention Center in Deming, New Mexico, erreicht und stellt die Gesundheitsbehörden vor eine Herausforderung.

Ein Masern-Ausbruch im Luna County Detention Center in Deming, New Mexico, hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Dies sind die ersten bestätigten Fälle in der Region, während der Bundesstaat insgesamt einen Anstieg der Infektionen verzeichnet. Die Behörden arbeiten intensiv daran, die Ausbreitung innerhalb der Einrichtung und der umliegenden Gemeinschaft zu verhindern. Der Manager des Luna County, Chris Brice, berichtet, dass die fünf infizierten Insassen allesamt Männer sind, deren Impfstatus unbekannt ist. Die Einrichtung beherbergt etwa 400 Insassen und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter.

Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wurden die infizierten Insassen in zwei Quarantänebereiche verlegt, die jeweils Platz für 40 Personen bieten. Zwei schwangere Mitarbeiterinnen wurden vorsorglich in andere Büros versetzt. Besuche vor Ort wurden abgesagt, und Gerichtsverhandlungen finden nun per Video statt. Die Leitung des Gefängnisses hat die US-Marshals und die lokale Polizei gebeten, nach Möglichkeit Verwarnungen auszusprechen, anstatt weitere Insassen in die Einrichtung zu bringen.

Ein weiteres Problem stellt die mögliche Freilassung der Insassen dar, da alle fünf Bundesgefangene sind und die Einrichtung keine Vorabinformationen über Freilassungsanordnungen erhält. Die staatliche Gesundheitsbehörde plant, Impfkliniken im Gefängnis anzubieten, um die Impfquote zu erhöhen. Brice betont, dass zwar niemand zur Impfung gezwungen werden kann, diese jedoch dringend empfohlen wird. Derzeit gibt es in New Mexico 86 bestätigte Masernfälle, die mit einem größeren Ausbruch im benachbarten Texas in Verbindung stehen.

Die Situation im Luna County Detention Center verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Gesundheitseinrichtungen stehen, wenn es um die Eindämmung von Infektionskrankheiten in geschlossenen Umgebungen geht. Die schnelle Reaktion der Behörden und die Umsetzung von Quarantänemaßnahmen sind entscheidend, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Gleichzeitig zeigt der Ausbruch die Bedeutung von Impfungen auf, insbesondere in Gemeinschaften mit hohem Risiko.

Die Gesundheitsbehörden in New Mexico stehen vor der Aufgabe, nicht nur die aktuelle Situation im Gefängnis zu bewältigen, sondern auch die allgemeine Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen. Die Bereitstellung von Impfstoffen und die Aufklärung über deren Bedeutung sind wesentliche Schritte, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern. Der Fall im Luna County könnte als Weckruf dienen, um die Impfstrategien im gesamten Bundesstaat zu überdenken und anzupassen.

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Masern-Ausbruch im Gefängnis von New Mexico: Maßnahmen zur Eindämmung
Masern-Ausbruch im Gefängnis von New Mexico: Maßnahmen zur Eindämmung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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