LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Aktieninvestitionen dominieren oft die großen Namen wie Apple oder SAP die Schlagzeilen. Doch für Anleger, die nach neuen Möglichkeiten suchen, könnte ein Blick auf die sogenannten Nebenwerte, also Small- und Mid-Caps, lohnenswert sein.
Während die großen Konzerne wie Apple und SAP oft im Rampenlicht stehen, bieten die sogenannten Nebenwerte, also Small- und Mid-Caps, eine interessante Alternative für Anleger. Diese Unternehmen, die nicht in den großen Indizes wie dem DAX oder MSCI World vertreten sind, können eine höhere Rendite bieten, allerdings auch mit einem höheren Risiko verbunden sein. Jannes Lorenzen vom Finanzportal justETF erklärt, dass Nebenwerte historisch gesehen eine etwas höhere Rendite als die großen Konzerne bieten, jedoch auch mit mehr Unsicherheit behaftet sind, da viele dieser Unternehmen noch in der Wachstumsphase sind.
Ein ausgewogenes Fondsdepot sollte laut Experten auch Nebenwerte enthalten. Die wissenschaftliche Theorie empfiehlt, den gesamten Markt abzubilden, was nicht nur große und mittelgroße Aktien, sondern auch kleine Unternehmen und Schwellenländer umfasst. In Deutschland sind die 70 größten Small-Caps im SDAX enthalten, während Mid-Caps im MDAX vertreten sind.
Nebenwerte bieten oft ein schnelleres Umsatz- und Gewinnwachstum und decken die Volkswirtschaft eines Landes besser ab als die großen Konzerne. In Deutschland finden sich unter den Nebenwerten viele Maschinenbauer und Industrieunternehmen, aber auch Spezialisten für Pharma, Telekommunikation oder erneuerbare Energien. Allerdings sollten Anleger bei der Auswahl vorsichtig sein, da diese Unternehmen weniger stark von Analysten beobachtet werden.
Götz Albert, Chief Investment Officer bei der Fondsgesellschaft Lupus Alpha, betont die Bedeutung des Managements bei Small- und Mid-Caps. Das Management muss die Strategie umsetzen, um das Geschäftsmodell erfolgreich zu machen. Wenn die Geschäfte gut laufen, können Small- und Mid-Caps auf lange Sicht die großen Konzerne übertreffen.
Die Zinswende vor einigen Jahren und die schwache wirtschaftliche Entwicklung in Europa haben den kleineren Unternehmen zugesetzt, was dazu führte, dass sie derzeit günstiger bewertet sind als die großen Konzerne. Mit sinkenden Zinsen in Euroland und einer sich erholenden Wirtschaft könnten die Chancen für Nebenwerte jedoch wieder steigen.
Anleger können in Small- und Mid-Caps entweder durch klassische, aktiv gemanagte Fonds oder durch Indexfonds (ETFs) investieren. Aktiv gemanagte Fonds könnten in diesem Sektor Vorteile bieten, da der Markt ineffizienter ist und weniger Research zu den einzelnen Werten existiert. Alternativ gibt es auch fast 50 Small-Cap ETFs, die einzelne Länder oder Regionen abbilden.
Experten empfehlen, dass Nebenwerte maximal 20 Prozent des Aktienanteils im Depot ausmachen sollten, um die höheren Risiken zu relativieren und die Renditechancen auf lange Sicht zu nutzen.
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