BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschlands führenden Großkanzleien sind Frauen auf Partnerebene stark unterrepräsentiert. Trotz einer fast ausgeglichenen Geschlechterverteilung auf Einstiegsebene, sinkt der Anteil weiblicher Partner dramatisch, was auf die anhaltende Existenz der ‘Glasdecke’ hinweist.
Die ungleiche Geschlechterverteilung in Deutschlands Großkanzleien ist ein Thema, das immer wieder für Diskussionen sorgt. Laut einem Bericht der Allbright Stiftung sind nur 16 Prozent der Partner in den umsatzstärksten Kanzleien Frauen. Diese Zahl verdeutlicht die Herausforderungen, denen Frauen in der Rechtsbranche gegenüberstehen, wenn es um den Aufstieg in die oberen Ränge geht.
Ein Kanzleipartner trägt nicht nur hohe Verantwortung, sondern ist auch Miteigentümer der Kanzlei. Die Anforderungen an diese Position sind hoch, sowohl in Bezug auf die Leistung als auch auf den zeitlichen Einsatz. Traditionell männliche Stereotypen dominieren das Partnerschaftsprofil, was es Frauen erschwert, in diese Ränge aufzusteigen.
Wiebke Ankersen von der Allbright Stiftung hebt hervor, dass die Mechanismen in Großkanzleien oft Anwälte bevorzugen, die diesen traditionellen Stereotypen entsprechen. Dies erschwert es insbesondere Frauen, die Karriere mit einem aktiven Familienleben zu vereinbaren. Die Stiftung fordert daher gezielte Fördermaßnahmen und die Setzung von Quotenzielen, um die Chancengleichheit zu verbessern.
Interessanterweise sind auf der Einstiegsebene als Associates noch 47 Prozent der Posten mit Frauen besetzt. Doch je höher die Hierarchiestufe, desto geringer wird der Frauenanteil. Bei den Salary-Partnern und Counseln liegt er nur noch bei 37 Prozent. Diese abnehmende Repräsentanz zeigt die Herausforderungen auf, die Frauen beim Aufstieg in der Karriereleiter begegnen.
Die Forderung nach mehr Transparenz und Öffentlichkeit bei der Setzung von Quotenzielen könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. Durch die Öffentlichkeit solcher Ziele wäre es möglich, den Fortschritt zu messen und die Kanzleien zur Verantwortung zu ziehen.
Langfristig könnte eine stärkere Repräsentanz von Frauen auf Partnerebene nicht nur die Diversität in den Kanzleien fördern, sondern auch zu einer Veränderung der beruflichen Kultur beitragen. Eine Kultur, die es ermöglicht, Beruf und Familie besser zu vereinbaren, könnte letztlich allen zugutekommen.
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