Könnte Laktoseintoleranz Ihre Träume beeinflussen?

LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Schlafstörungen immer häufiger auftreten, rücken neue Erkenntnisse über die Rolle der Ernährung bei der Beeinflussung unserer Träume in den Fokus.

In der heutigen Zeit, in der Schlafstörungen immer häufiger auftreten, gewinnen neue Erkenntnisse über die Rolle der Ernährung bei der Beeinflussung unserer Träume an Bedeutung. Forscher haben herausgefunden, dass der Konsum von Milchprodukten, insbesondere bei Menschen mit Laktoseintoleranz, Albträume und Schlafstörungen verursachen kann. Diese Entdeckung könnte neue Wege zur Verbesserung der Schlafqualität eröffnen.

Schlafstörungen betreffen einen erheblichen Teil der Bevölkerung. In den USA leiden etwa 56 % der Menschen an einer Schlafstörung, während es in Westeuropa 31 % sind. Albträume sind ein häufiges Problem, das die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen kann. Etwa 85 % der Erwachsenen erleben mindestens einmal im Jahr einen Albtraum, und 5 % leiden regelmäßig darunter. Verschiedene Faktoren, darunter Medikamente, Alkohol und das Essen vor dem Schlafengehen, können Albträume auslösen.

Eine neue Studie, die von Professor Tore Nielsen von der Université de Montréal geleitet wurde, hat gezeigt, dass der Verzehr von Milchprodukten, insbesondere bei Menschen mit Laktoseintoleranz, mit Schlafstörungen und Albträumen in Verbindung steht. Die Forscher rekrutierten über 1.000 Studenten der MacEwan University in Kanada und untersuchten deren Schlafqualität, Träume und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Die Analyse ergab, dass Laktoseintoleranz mit gastrointestinalen Symptomen, Albträumen und schlechter Schlafqualität assoziiert ist. Diese Erkenntnisse eröffnen neue Forschungs- und Interventionsmöglichkeiten, um die Schlafqualität zu verbessern. Eine Anpassung der Ernährung könnte eine erste Verteidigungslinie gegen Albträume darstellen, insbesondere bei Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Inderpal Randhawa, ein Experte für Allergien und Immunologie, betont, dass die Verbindung zwischen gastrointestinalen Symptomen und der Schwere von Albträumen neue Einblicke in die psychologischen Auswirkungen von Nahrungsmittelreaktionen während des Schlafs bietet. Eine personalisierte Ernährungsumstellung könnte eine risikoarme, nicht-pharmakologische Strategie zur Verbesserung der Schlafqualität und der emotionalen Regulierung darstellen.

Monique Richard, eine registrierte Ernährungsberaterin, empfiehlt, Mahlzeiten zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen zu beenden und auf scharfe Speisen, Alkohol und Koffein zu verzichten. Eine ausgewogene Ernährung und das Führen eines Ernährungstagebuchs können helfen, Muster zwischen Ernährung und Schlafqualität zu erkennen. Eine gesunde Ernährung könnte nicht nur die Schlafqualität verbessern, sondern auch zu angenehmeren Träumen führen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!