BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass Frauen im Vergleich zu Männern deutlich weniger in Aktien und Fonds investieren. Dies liegt nicht nur an finanziellen Einschränkungen, sondern auch an einem Mangel an Fachwissen, der viele Frauen davon abhält, in den Kapitalmarkt einzusteigen.

Die finanzielle Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zeigt sich deutlich im Bereich der Investitionen. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov hat ergeben, dass Männer häufiger und mit höheren Beträgen in Aktien und Fonds investieren als Frauen. Während 43 Prozent der männlichen Befragten ihr Geld in diese Anlageformen stecken, sind es bei den Frauen lediglich 24 Prozent. Diese Diskrepanz ist nicht nur in Deutschland, sondern auch international zu beobachten.
Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung vieler Frauen sind die begrenzten finanziellen Mittel. Fast die Hälfte der befragten Frauen gibt an, dass ihr Budget zu knapp sei, um in den Kapitalmarkt einzusteigen. Dies zeigt, dass finanzielle Barrieren eine bedeutende Rolle spielen, wenn es um die Entscheidung für oder gegen Investitionen geht.
Ein weiterer Hemmschuh ist das mangelnde Fachwissen. Viele Frauen fühlen sich nicht ausreichend informiert, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen. Während ein Drittel der Umfrageteilnehmer insgesamt angibt, sich nicht gut genug auszukennen, sind es bei den Frauen sogar 36 Prozent, die ihr Wissen als unzureichend einschätzen. Dies deutet darauf hin, dass es einen erheblichen Bedarf an finanzieller Bildung gibt, um Frauen zu ermutigen, sich stärker am Kapitalmarkt zu beteiligen.
Interessanterweise zeigt die Umfrage, dass jüngere Generationen tendenziell aktiver investieren. Menschen im Alter von 18 bis 34 Jahren legen prozentual häufiger ihr Geld an. Bei den 18- bis 24-Jährigen liegt die Investitionsbereitschaft bei 42 Prozent, bei den 25- bis 34-Jährigen sogar bei 44 Prozent. Dies könnte darauf hindeuten, dass jüngere Menschen offener für neue Anlageformen sind und möglicherweise auch besser informiert sind.
Experten betonen, dass die geschlechtergetrennten Anlagegewohnheiten über Jahre hinweg relativ konstant geblieben sind. Gerrit Fey, Chefvolkswirt des Deutschen Aktieninstituts, weist darauf hin, dass diese Unterschiede nicht nur in Deutschland, sondern auch international verbreitet sind. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Kluft in Zukunft verringern wird, insbesondere wenn mehr Frauen Zugang zu finanzieller Bildung und Ressourcen erhalten.

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