SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der OPEC+, die Ölproduktion im August stärker als erwartet zu erhöhen, hat die Märkte überrascht und die Ölpreise unter Druck gesetzt.
Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, bekannt als OPEC+, haben beschlossen, die Ölproduktion im August um 548.000 Barrel pro Tag zu steigern. Diese Entscheidung übertrifft die vorherigen monatlichen Erhöhungen von 411.000 Barrel pro Tag, die für Mai, Juni und Juli beschlossen wurden. Der Schritt wird als Versuch gewertet, Marktanteile zurückzugewinnen, auch wenn dies einen Preisverfall zur Folge haben könnte.
Die Ankündigung führte zu einem Rückgang der Ölpreise, wobei die Brent-Rohöl-Futures um 0,69% auf 67,83 USD pro Barrel fielen. Der Preis für US-amerikanisches West Texas Intermediate sank um 1,42% auf 66,05 USD. Analysten sehen in der Produktionssteigerung ein Zeichen für den zunehmenden Wettbewerb um Marktanteile, insbesondere von Saudi-Arabien, das den Preis für sein Arab Light Rohöl für den asiatischen Markt auf ein Viermonatshoch anhob.
Goldman Sachs prognostiziert, dass OPEC+ bei ihrem nächsten Treffen im August eine letzte Erhöhung um 550.000 Barrel pro Tag für September ankündigen wird. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die USA höhere Zölle ankündigen, die ab dem 1. August in Kraft treten sollen. Präsident Donald Trump hat bereits im April eine Basiszollrate von 10% angekündigt, die in einigen Fällen bis zu 50% betragen könnte.
Die Unsicherheit über die Auswirkungen dieser Zölle auf das globale Wirtschaftswachstum belastet die Nachfrageerwartungen. Experten sind besorgt, dass die höheren Zölle die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie beeinträchtigen könnten, was sich negativ auf die Ölnachfrage auswirken würde.
Die Entscheidung der OPEC+ spiegelt auch die Herausforderungen wider, denen sich die Organisation gegenübersieht, da die tatsächlichen Produktionssteigerungen bisher hinter den Plänen zurückblieben. Ein Großteil der zusätzlichen Produktion stammt aus Saudi-Arabien, während andere Mitgliedsstaaten Schwierigkeiten haben, ihre Produktion zu erhöhen.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation, wie geopolitische Entscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die globalen Energiemärkte beeinflussen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Faktoren auf die Ölpreise und die Marktstabilität auswirken werden.
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