LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Co-Prozessoren kaum noch im Gespräch sind, überrascht ein neues Projekt mit einem 160-Kern-RISC-V-Supercluster auf einem einzigen M.2-Board. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir über parallele Verarbeitung denken, verändern.

Die Welt der Co-Prozessoren hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während GPUs weiterhin im Mittelpunkt stehen, sind andere Co-Prozessoren in den Hintergrund getreten. Doch ein neues Projekt, das von einem Entwickler namens [bitluni] ins Leben gerufen wurde, könnte dies ändern. Er hat es geschafft, einen 160-Kern-RISC-V-Supercluster auf einem einzigen M.2-Board zu integrieren. Diese beeindruckende Leistung wurde auf GitHub geteilt und zeigt, dass auch in der modernen Technologie noch Platz für Innovationen ist.

Obwohl jeder einzelne Kern des Clusters mit nur 48 MHz läuft, summiert sich die Leistung der 160 Kerne zu einer beachtlichen Rechenkapazität. Dies erinnert an die Supercomputer der 1980er Jahre, die ebenfalls auf massive Parallelität setzten. [bitluni] hat diese Architektur genutzt, um einen Raymarcher zu implementieren, der zwar nicht mit modernen RTX-Grafikkarten konkurrieren kann, aber dennoch ein beeindruckendes Demonstrationsprojekt darstellt.

Die Kommunikation des Clusters erfolgt über PCIe mit einer WCH CH382-Schnittstelle. Ein Problem, das bei der Entwicklung auftrat, war die Stromversorgung. Die feinen Leiterbahnen des M.2-Boards konnten nicht genügend Energie liefern, um sowohl die Kerne als auch die Indikator-LEDs zu betreiben. Nachdem dieses Problem gelöst wurde, stellte sich heraus, dass die serielle Schnittstelle der Flaschenhals ist. Der Cluster kann Daten schneller verarbeiten, als sie über die Schnittstelle übertragen werden können. Dies könnte jedoch ein Softwareproblem sein, da die volle Bandbreite der CH382-Schnittstelle noch nicht genutzt wird.

Während an der Optimierung der Schnittstelle gearbeitet wird, gibt es zahlreiche rechenintensive Aufgaben, die der Cluster übernehmen kann. [bitluni] hat bereits Erfahrung mit RISC-V-Mikrocontroller-Clustern und wird sicherlich kreative Anwendungen finden. Diese Entwicklung zeigt, dass auch in einer Welt, die von GPUs dominiert wird, alternative Architekturen ihren Platz haben.

Die Reaktionen auf dieses Projekt sind gemischt. Einige Experten sehen darin eine interessante Nischenanwendung, während andere das Potenzial für spezialisierte Aufgaben erkennen. In jedem Fall zeigt es, dass die RISC-V-Architektur weiterhin an Bedeutung gewinnt und neue Möglichkeiten für Entwickler bietet.

In Zukunft könnten solche Cluster in Bereichen eingesetzt werden, die von massiver Parallelität profitieren, wie etwa in der wissenschaftlichen Berechnung oder bei der Verarbeitung großer Datenmengen. Die Herausforderung wird darin bestehen, die Software so zu optimieren, dass sie die Hardware effizient nutzt. Dies könnte eine neue Welle von Innovationen in der Co-Prozessor-Technologie auslösen.

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160-Kern-RISC-V-Board als unerwarteter Co-Prozessor
160-Kern-RISC-V-Board als unerwarteter Co-Prozessor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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