LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Windows 11 stellt die Integrität des Secure Boot-Systems infrage. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, die Schutzmechanismen zu umgehen und potenziell gefährliche Malware unbemerkt auf betroffenen Geräten zu installieren.

Die Sicherheitsforscher von Binarly haben eine schwerwiegende Schwachstelle in Windows 11 entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, die Secure Boot-Funktion zu deaktivieren. Secure Boot ist eine wesentliche Sicherheitsmaßnahme, die verhindern soll, dass Malware während des Startvorgangs geladen wird. Diese neue Bedrohung könnte es Hackern ermöglichen, unbemerkt Schadsoftware auf nahezu jedem modernen Windows-PC oder -Server zu installieren.

Die Schwachstelle, die als CVE-2025-3052 verfolgt wird, wurde durch die missbräuchliche Nutzung eines von Microsoft signierten BIOS-Update-Tools entdeckt. Dieses Tool, das ursprünglich für robuste Tablets entwickelt wurde, kann durch eine unzureichende Überprüfung einer NVRAM-Variable ausgenutzt werden. Durch das Setzen dieser Variable auf null können Angreifer die Secure Boot-Einstellungen überschreiben und so die Schutzmechanismen vollständig deaktivieren.

Microsoft hat auf diese Bedrohung reagiert, indem es die kryptografischen Hashes der betroffenen Module widerrufen hat. Diese wurden der Secure Boot-Revokationsliste hinzugefügt, um zu verhindern, dass die Module während des Startvorgangs ausgeführt werden. Allerdings müssen Benutzer oder Organisationen diese Liste manuell aktualisieren, um den Schutz zu gewährleisten.

Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft Fragen zur Sicherheit von Windows 11 auf, insbesondere da das Tool bereits seit Ende 2022 im Umlauf ist. Obwohl es unklar ist, ob Angreifer die Schwachstelle bereits ausgenutzt haben, zeigt der Vorfall, wie wichtig es ist, Systeme regelmäßig zu aktualisieren und Sicherheitswarnungen ernst zu nehmen.

Um sich vor solchen Bedrohungen zu schützen, sollten Benutzer sicherstellen, dass ihre Systeme stets auf dem neuesten Stand sind. Microsoft hat bereits einen Fix für die Secure Boot-Schwachstelle veröffentlicht, der jedoch nur wirksam ist, wenn alle Updates installiert sind. Darüber hinaus sollten keine unbekannten Tools installiert werden, und es sollte stets ein zuverlässiges Antivirenprogramm aktiv sein.

Die Entdeckung dieser Schwachstelle verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Unternehmen und Endnutzer stehen, wenn es um die Sicherheit ihrer Systeme geht. Während Secure Boot als letzte Verteidigungslinie gegen unbefugte Software gilt, zeigt dieser Vorfall, wie schnell Vertrauen erschüttert werden kann. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft und andere Unternehmen auf diese Bedrohung reagieren werden, um die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten.

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Kritische Sicherheitslücke in Windows 11: Secure Boot gefährdet
Kritische Sicherheitslücke in Windows 11: Secure Boot gefährdet (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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