FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer anhaltenden Krise, die durch schwache Exportzahlen und den Verlust von Marktanteilen in zentralen Industriezweigen wie Maschinenbau, Chemie und Elektro ausgelöst wird. Die Bundesbank warnt, dass diese Entwicklung das Wachstum bis 2025 gefährden könnte.
Die deutsche Wirtschaft sieht sich zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Parkett beeinträchtigen. Besonders betroffen sind die Schlüsselbranchen Maschinenbau, Chemie und Elektro, die seit 2017 einen signifikanten Rückgang ihrer Exportmarktanteile verzeichnen. Diese Entwicklung hat sich seit 2021 im internationalen Vergleich weiter verschärft.
Die Bundesbank hebt hervor, dass ohne die anhaltenden Marktverluste die deutsche Wirtschaft seit 2021 um bemerkenswerte 2,4 Prozentpunkte mehr hätte wachsen können. Dies ist besonders besorgniserregend, da nahezu jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland vom Export abhängt. Der Sektor steht zudem durch den Zollstreit mit den USA unter zusätzlichem Druck.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Lage sind äußere Schocks, wie unterbrochene Lieferketten während der Corona-Pandemie und steigende Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs. Diese Faktoren treffen die deutsche Wirtschaft besonders hart, wobei Chemieunternehmen besonders betroffen sind.
Die Bundesbank fordert daher dringend Reformen, um der Krise entgegenzuwirken. Dazu gehören stärkere Anreize zur Arbeitsaufnahme, eine erleichterte Fachkräftezuwanderung sowie höhere steuerliche Vorteile für private Investitionen. Gleichzeitig müssten die Energiekosten gesenkt und bürokratische Hürden abgebaut werden.
Die bisherigen Pläne der Bundesregierung greifen nur bedingt, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen durch die Alterung der Gesellschaft und den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften besteht akuter Handlungsbedarf. Ohne gezielte Maßnahmen droht Deutschland, den Anschluss an andere führende Wirtschaftsnationen zu verlieren.
Die Automobilindustrie, einst ein Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, verzeichnet ebenfalls eine schwächere Nachfrage auf globaler Ebene. Dies gefährdet den Status Deutschlands als Auto-Nation und könnte tiefere Spuren hinterlassen als die globale Finanzkrise.
Um die wirtschaftliche Attraktivität zu steigern, plädiert die Bundesbank für eine Reform der Sozialversicherungssysteme, um Anstiege bei Kosten und Abgaben zu dämpfen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft langfristig zu sichern.
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