LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat Milka mit dem Negativpreis “Goldener Windbeutel” ausgezeichnet. Grund dafür ist die Reduzierung des Inhalts bei gleichzeitiger Preiserhöhung der beliebten Alpenmilch-Schokolade.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Milka Alpenmilch-Schokolade zur “dreistesten Werbelüge des Jahres” gekürt. Bei einer Online-Abstimmung stimmten 34 Prozent der Teilnehmer dafür, den Schmähpreis “Goldener Windbeutel” an den Hersteller Mondelez zu verleihen. Der Preis für die Tafel wurde von 1,49 Euro auf 1,99 Euro erhöht, während der Inhalt von 100 auf 90 Gramm reduziert wurde. Diese Praxis, bekannt als Shrinkflation, sorgt für Unmut bei den Verbrauchern.
Foodwatch kritisiert, dass solche versteckten Preiserhöhungen in der Lebensmittelindustrie immer häufiger vorkommen. Rebekka Siegmann von Foodwatch betont, dass die Milka-Tafel ein Paradebeispiel für diese Praxis sei. Mondelez rechtfertigte die Maßnahmen mit gestiegenen Kakaopreisen und höheren Kosten in der Lieferkette. Das Unternehmen erklärte, dass das neue Gewicht auf der Verpackung angegeben sei und die Verbraucher in den sozialen Netzwerken informiert wurden.
Die Kritik von Foodwatch richtet sich auch gegen die mangelnde Transparenz bei der Mengenänderung. Auf der Vorderseite der Verpackung sei die neue Grammzahl nur klein angegeben, was im Supermarktregal oft übersehen werde. Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Schokoladenpreise zwischen Anfang 2024 und 2025 um rund acht Prozent gestiegen, während Mondelez die Preise um bis zu 64 Prozent erhöht hat.
Auf Platz zwei der Abstimmung landete ein norwegischer Räucherlachs des Unternehmens Fish Tales, der mit 21,1 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Foodwatch bemängelt, dass der Lachs von einem Produzenten stammt, bei dem es zu Tierschutzverstößen gekommen sei. Zudem könne die Herkunft des Lachses nicht wie beworben bis zur einzelnen Aquafarm zurückverfolgt werden.
Den dritten Platz belegte der Schokoriegel “Menstru Chocbar” von Innonature. Dieser soll mit Eisen, rotem Maca und Vitamin B6 das Wohlbefinden während der Menstruation fördern, obwohl dies für keinen der Inhaltsstoffe nachgewiesen ist. 17,8 Prozent der Teilnehmer hielten dies für die dreisteste Werbelüge.
Auf den weiteren Plätzen folgten die Rama Margarine der Flora Food Group und der Eistee Dirtea Glow der Rapperin Shirin David. Bei der Margarine kritisierte Foodwatch die Angabe “100 Prozent natürliche Zutaten”, obwohl sie Zusatzstoffe enthalte. Shirin David bewarb ihren Eistee mit einem Glow-Effekt für “schöne Haut und Nägel”.
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