KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Discounter Penny, Teil der Rewe-Gruppe, hat eine bemerkenswerte strategische Entscheidung getroffen: Die Eigenmarken des Unternehmens werden künftig ohne den bekannten Namen ‘Penny’ auskommen. Diese Entscheidung markiert eine signifikante Abkehr von der bisherigen Markenstrategie, die vor 13 Jahren eingeführt wurde.

Der Einzelhandelsriese Penny hat beschlossen, den Namen ‘Penny’ von seinen Eigenmarkenprodukten zu entfernen. Diese Entscheidung betrifft rund 400 Produkte, darunter alltägliche Artikel wie Nudeln, Putzmittel und Konserven. Die Umstellung erfolgt schrittweise und ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das darauf abzielt, den Kunden mehr Klarheit im Regal zu bieten. Die bisherigen Namen werden durch neue Marken wie ‘Milprima’ für Milchprodukte ersetzt.
Die Entscheidung, den Namen ‘Penny’ von den Eigenmarken zu entfernen, ist nicht nur eine Reaktion auf veränderte Konsumgewohnheiten, sondern auch eine strategische Neuausrichtung. Branchenexperten zufolge ist eine solche Namensänderung in der Discounter-Branche eher unüblich. Kunden könnten zunächst unsicher sein, ob sich mit dem neuen Namen auch die Qualität oder Rezeptur der Produkte ändert. Penny versichert jedoch, dass sich an Preis und Qualität nichts ändern wird.
Interessanterweise war Penny vor 13 Jahren der erste große Discounter, der seinen eigenen Namen als Marke für seine Eigenmarkenprodukte verwendete. Dieser Schritt wurde damals als Alleingang betrachtet, dem die Konkurrenz nicht folgte. Nun beendet Penny diesen Sonderweg, um Missverständnisse bei den Kunden zu vermeiden, die oft glauben, dass nur Produkte mit dem Penny-Logo günstig sind.
Die Umbenennung der Produkte ist ein komplexer Prozess, der bereits seit Monaten läuft. Die vollständige Umsetzung wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein Brancheninsider weist darauf hin, dass die größte Umbenennung in der Geschichte der Discounter von Aldi durchgeführt wurde und fast zwei Jahre dauerte. Aldi Nord und Aldi Süd änderten damals den Markennamen von mehr als 1000 Produkten, um ihr Sortiment zu vereinheitlichen.
Die Entscheidung von Penny, die Eigenmarken umzubenennen, könnte auch als Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerb im Einzelhandel gesehen werden. Die Discounter stehen unter Druck, sich von der Konkurrenz abzuheben und gleichzeitig den sich ändernden Verbraucherpräferenzen gerecht zu werden. Die Umbenennung bietet Penny die Möglichkeit, seine Markenstrategie zu überdenken und möglicherweise neue Zielgruppen zu erschließen.
Für die Zukunft könnte diese Umstellung auch Auswirkungen auf die gesamte Discounter-Branche haben. Wenn sich die Strategie von Penny als erfolgreich erweist, könnten andere Einzelhändler ähnliche Schritte in Betracht ziehen. Die Umbenennung der Eigenmarken könnte somit ein Trendsetter für die Branche werden, der die Art und Weise, wie Discounter ihre Produkte vermarkten, nachhaltig verändert.

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