STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Mercedes-Benz hat sich das Ziel gesetzt, die Elektromobilität durch die Einführung von Festkörperbatterien voranzutreiben. Diese Technologie soll noch vor 2030 in Serie gehen und verspricht erhebliche Verbesserungen in Reichweite, Ladezeiten und Sicherheit.
Mercedes-Benz hat kürzlich seine Pläne zur Einführung von Festkörperbatterien bekannt gegeben, die noch vor Ende dieses Jahrzehnts serienreif sein sollen. Diese Ankündigung unterstreicht das Engagement des Unternehmens, die Elektromobilität durch technologische Innovationen weiter voranzutreiben. Markus Schäfer, Entwicklungschef bei Mercedes, betont die Bedeutung dieser Technologie für die Zukunft der Elektrofahrzeuge.
Die Festkörperbatterien bieten im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien zahlreiche Vorteile. Sie sind nicht entflammbar, was die Sicherheit erheblich erhöht, und sie ermöglichen höhere Ladeleistungen. Mit einer Energiedichte von bis zu 450 Wh/kg versprechen sie zudem eine deutlich gesteigerte Reichweite. In einem EQS-Demonstrator, der seit 2025 getestet wird, konnte bereits eine Reichweite von über 1.000 Kilometern erzielt werden.
Um die Langlebigkeit und Alltagstauglichkeit der Batterien zu gewährleisten, hat Mercedes ein innovatives Zellgehäuse mit schwimmender Lagerung entwickelt. Diese Konstruktion kompensiert Volumenveränderungen beim Laden und Entladen und verhindert so eine schnelle Alterung der Zellen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Technologie für den Serieneinsatz vorzubereiten.
Mercedes arbeitet nicht nur mit dem US-Unternehmen Factorial Energy zusammen, sondern investiert auch in andere Partner wie das taiwanesische Unternehmen ProLogium. Gemeinsam entwickeln sie eine Silizium-Keramik-Zelle, die extrem kurze Ladezeiten ermöglicht. So sollen 300 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten geladen werden können. Diese Mehrgleisigkeit reduziert das Risiko technologischer Sackgassen und beschleunigt die Markteinführung.
Die Festkörperbatterien sollen zunächst in Premium-Modellen wie einer kommenden elektrischen C-Klasse eingesetzt werden. Mercedes plant eine WLTP-Reichweite von rund 1.100 Kilometern für diese Modelle. Die Serienfertigung der Batterien ist für die zweite Hälfte der 2020er Jahre geplant, was deutlich vor dem Jahr 2030 liegt.
Die Kombination aus höherer Energiedichte, besserer Ladeperformance und erhöhter Sicherheit macht die neue Zellgeneration zu einem zentralen Baustein der Mercedes-Strategie. Sollte es gelingen, die Technologie kostengünstig in Großserie zu produzieren, könnte dies der Elektromobilität insgesamt einen erheblichen Schub verleihen.
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