EMDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Ausbau der Wasserstoffproduktion in Deutschland steht vor Herausforderungen, die durch strenge EU-Vorgaben verursacht werden.

Der Ausbau der Wasserstoffproduktion in Deutschland, insbesondere durch den Oldenburger Energiekonzern EWE, steht vor erheblichen Herausforderungen. Diese resultieren aus den strengen Vorgaben der Europäischen Union, die die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff in die Höhe treiben. Stefan Dohler, der Vorstandsvorsitzende von EWE, hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für eine Lockerung dieser Regelungen einzusetzen, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft nicht zu gefährden.

In Emden errichtet EWE derzeit die größte Anlage zur Wasserstoffproduktion in Deutschland, einen 320-Megawatt-Elektrolyseur. Doch die EU-Vorgaben, die festlegen, welche Art von Strom für die Wasserstoffproduktion verwendet werden darf, machen das Vorhaben komplizierter und teurer. Laut EWE könnten die Kosten für den produzierten Wasserstoff um bis zu 50 Prozent steigen, wenn die derzeitigen Regelungen bestehen bleiben.

Die Forderung nach einer Anpassung der EU-Vorgaben wird auch von anderen Akteuren in der Branche unterstützt. Katherina Reiche, Bundeswirtschaftsministerin, hat bereits im Mai 2025 beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum betont, dass die strengen Regulierungen der Europäischen Kommission die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft behindern. Sie plädiert dafür, die Kriterien für den Strombezug zu überdenken oder zumindest deren Umsetzung auf das Jahr 2035 zu verschieben.

Das niedersächsische Energieministerium teilt diese Ansicht und warnt davor, dass die übermäßige Komplexität und die damit verbundenen Kosten die grüne Wasserstoffwirtschaft bereits in ihrer Hochlaufphase abwürgen könnten. Ein Sprecher des Ministeriums betonte die Notwendigkeit, dass sich die Bundesregierung bei der EU-Kommission für eine Anpassung der Regelungen einsetzt.

Die Bedeutung von grünem Wasserstoff als Hoffnungsträger der Energiewende ist unbestritten. Doch um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen, sind verlässliche Rahmenbedingungen erforderlich. Die Bundesregierung steht nun vor der Herausforderung, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene die Weichen für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft zu stellen.

Die Diskussion um die EU-Vorgaben zur Wasserstoffproduktion zeigt, wie wichtig eine koordinierte Energiepolitik ist, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die ökologischen Ziele in Einklang bringt. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Deutschland seine Vorreiterrolle in der Wasserstofftechnologie behaupten kann.

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EWE fordert Lockerung der EU-Vorgaben zur Wasserstoffproduktion
EWE fordert Lockerung der EU-Vorgaben zur Wasserstoffproduktion (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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