LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Markt für FoodTech-Startups hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Trotz eines Rückgangs der Gesamtinvestitionen in den letzten Jahren bleibt der Sektor vielversprechend, insbesondere in Bereichen wie Alternative Proteine und nachhaltige Lebensmittelproduktion.
Der europäische Markt für FoodTech-Startups hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Trotz eines Rückgangs der Gesamtinvestitionen in den letzten Jahren bleibt der Sektor vielversprechend, insbesondere in Bereichen wie Alternative Proteine und nachhaltige Lebensmittelproduktion. Während die Venture Capital-Aktivität im Bereich FoodTech nach der Corona-Pandemie zunächst abkühlte, zeigt sich, dass bestimmte Segmente weiterhin stark wachsen.
Im Jahr 2021 konnten europäische FoodTech-Startups beeindruckende 9,2 Milliarden Euro in Venture Capital-Finanzierungsrunden einsammeln. Diese Summe sank bis 2023 auf 4,2 Milliarden Euro und blieb 2024 mit 4,1 Milliarden Euro stabil. Diese Zahlen deuten auf eine gewisse Konsolidierung hin, doch der Sektor bleibt dynamisch und innovativ.
FoodTech umfasst eine Vielzahl von Bereichen, darunter AgTech, Alternative Proteine, Technologien für Restaurants und Heimküchen sowie Liefer- und Logistikmodelle. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Bereich der Alternativen Proteine, das zwischen 2021 und 2023 um 26 Prozent zulegte. Startups, die sich auf Fermentation und die Nutzung von Pilzmyzel spezialisieren, erhielten erhebliche finanzielle Unterstützung.
Ein Beispiel ist das Hamburger Startup Infinite Roots, das Anfang 2024 in einer Serie B Finanzierungsrunde 58 Millionen US-Dollar einsammelte. Auch das Berliner Unternehmen Formo, das tierfreie Käsealternativen herstellt, konnte 61 Millionen Euro in einer ähnlichen Runde sichern. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt für nachhaltige und innovative Lebensmitteltechnologien weiterhin stark ist.
Die Pandemie hat die Bedeutung von Liefermodellen hervorgehoben, die jedoch nach einem Boom nun wieder auf ein normales Niveau zurückgekehrt sind. In Deutschland bleibt das Interesse an Investitionen in Liefermodelle im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hoch. Dennoch ist die allgemeine Abkühlung in diesem Bereich nicht als Indikator für den gesamten FoodTech-Sektor zu sehen.
Nach der Pandemie rücken die technisch-wissenschaftlichen Aspekte des FoodTech stärker in den Vordergrund. Themen wie Human Health und Planetary Health gewinnen an Bedeutung, da der Trend zu einer nachhaltigeren und gesünderen Ernährung geht. Diese Entwicklungen bieten Startups die Möglichkeit, ähnlich schnell oder sogar schneller als andere Tech-Startups zu wachsen.
Investitionen in FoodTech-Startups erfordern besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Einhaltung von Lebensmittelvorschriften. Die Due Diligence-Prüfung muss sicherstellen, dass alle relevanten regulatorischen Anforderungen erfüllt werden. Diese Aspekte sind entscheidend für die Beteiligungs- und Gesellschaftervereinbarungen, um den Erfolg der Investitionen zu gewährleisten.

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