LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich eine Sicherheitslücke in seiner Dokumentation zu Microsoft 365 Copilot Search geschlossen, die potenziell von Cyberkriminellen ausgenutzt werden konnte.

Microsoft hat in seiner Dokumentation zu Microsoft 365 Copilot Search einen Fehler korrigiert, der ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellte. Ursprünglich wurde in den Screenshots der Dienst unter der Domain m365.com dargestellt, die jedoch nicht im Besitz von Microsoft ist. Diese Domain wird von einem chinesischen Registrar verwaltet und steht derzeit zum Verkauf. Cyberkriminelle hätten diese Gelegenheit nutzen können, um über die Domain Malware zu verbreiten oder Phishing-Angriffe durchzuführen.
Die betroffene Domain m365.com wurde bereits im Juli 2005 registriert, lange bevor Microsoft 365 existierte. Microsofts eigene Domains werden normalerweise über den Registrar Markmonitor verwaltet, der auch für andere große Unternehmen wie Meta und Google tätig ist. Die Verwendung einer nicht im Besitz befindlichen Domain in offiziellen Dokumentationen wirft Fragen zur internen Sicherheitsüberprüfung bei Microsoft auf.
Inzwischen hat Microsoft die Screenshots in der Dokumentation aktualisiert, sodass sie nun auf die korrekte Domain m365.cloud.microsoft verweisen. Dennoch bleibt unklar, warum die falsche Domain ursprünglich verwendet wurde. Es könnte sich um einen Platzhalter gehandelt haben, der versehentlich nicht ersetzt wurde, oder um einen geplanten Kauf der Domain, der nicht rechtzeitig abgeschlossen wurde.
Solche Fehler sind für Cyberkriminelle ein gefundenes Fressen. Eine nicht gesicherte Domain kann leicht von Betrügern übernommen werden, um Phishing-Seiten zu hosten oder Schadsoftware zu verbreiten. Angesichts der Tatsache, dass Microsoft Sicherheit als oberste Priorität erklärt hat, ist dieser Vorfall besonders peinlich und zeigt, dass selbst große Unternehmen anfällig für menschliche Fehler sind.
Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung einer gründlichen Sicherheitsüberprüfung und der Notwendigkeit, alle verwendeten Ressourcen und Verweise in der Dokumentation regelmäßig zu überprüfen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle verwendeten Domains tatsächlich in ihrem Besitz sind, um das Risiko von Sicherheitslücken zu minimieren.
In der IT-Branche ist es entscheidend, dass Unternehmen nicht nur auf technologische Innovationen setzen, sondern auch auf die Sicherheit ihrer Systeme und Dokumentationen achten. Der Vorfall bei Microsoft zeigt, dass selbst kleine Fehler große Auswirkungen haben können und dass kontinuierliche Wachsamkeit erforderlich ist, um die Integrität und Sicherheit von Unternehmensressourcen zu gewährleisten.


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