BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt zeigt sich im ersten Halbjahr 2025 in einer Phase des Umbruchs. Während zentrale Bürolagen weiterhin von steigenden Mietpreisen profitieren, geraten periphere Standorte zunehmend unter Druck. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Berichten der DAVE-Partner wider, die eine differenzierte Marktsituation beschreiben.
Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Transformation. Während zentrale Bürolagen von steigenden Mietpreisen profitieren, stehen periphere Standorte unter Druck. Sven Keussen, DAVE-Partner in München, hebt hervor, dass die Spitzenmieten in den zentralen Lagen neue Höhen erreichen. Gleichzeitig werden in Randlagen zunehmend Anreize wie mietfreie Zeiten geboten, um langfristige Mietverträge zu sichern.
In Österreich zeigt sich ein ähnliches Bild, jedoch mit einer verhaltenen Dynamik im Logistiksektor. Daniel Triffterer von DAVE berichtet, dass die wirtschaftliche Lage die Dynamik dämpft. Dennoch bestehen Chancen in der Repositionierung von Büroassets, wobei Investoren zunehmend auf Hotels und Serviced Apartments setzen.
In Berlin beobachtet Corvin Tolle eine Polarisierung des Marktes. Während Top-Bürolagen stabil bis wachsend sind, kämpfen periphere Lagen mit steigendem Leerstand. Die Umnutzung von Büroflächen zu Wohnraum wird häufig diskutiert, jedoch sind die wirtschaftlichen und rechtlichen Hürden hoch. Tolle fordert Reformen, um den strukturellen Wandel zu unterstützen.
In Bonn fällt die Halbjahresbilanz ernüchternd aus. Wieland Münch von DAVE berichtet von schwachen Bürovermietungszahlen und einer angespannten Lage im Investmentbereich. Viele Transaktionen scheitern an den Finanzierungsbedingungen der Banken, was den Markt zusätzlich belastet.
Der Hamburger Büromarkt zeigt sich widerstandsfähig, jedoch selektiver. Jens Lütjen von DAVE hebt hervor, dass die Nachfrage sich auf moderne und hochwertige Flächen konzentriert. Eigentümer setzen vermehrt auf Revitalisierung, um die Zukunftsfähigkeit ihrer Bestände zu sichern.
In Bremen bleibt die Logistik gefragt, jedoch nur bei klarem Bedarf. Flächen werden nur noch angemietet, wenn sie unmittelbar benötigt werden. Mietverträge werden kürzer und flexibler abgeschlossen, um auf wirtschaftliche Unsicherheiten reagieren zu können.
In Köln zeigt sich eine differenzierte Nachfrage. Während Toplagen im Bürosektor stark bleiben, geraten periphere Standorte unter Druck. Im Logistikbereich bleibt der Markt stabil, wobei moderne Flächen mit guter Verkehrsanbindung besonders gefragt sind.
Das Ruhrgebiet zeigt eine schwache Nachfrage, wobei nur Top-Flächen überzeugen. Axel Quester von DAVE berichtet von einem stabilen Grundrauschen im Logistiksegment, jedoch werden neue Großprojekte kaum angestoßen.
In Stuttgart setzen Investoren auf Stabilität und ESG-konforme Objekte. Peter Schürrer von DAVE beobachtet eine wachsende Nachfrage nach Core- und Core-Plus-Objekten mit nachhaltiger Renditeperspektive. Die durchschnittlichen Büromieten haben spürbar angezogen, während der Leerstand in Stadtteillagen weiter zunimmt.
Ein wichtiger Impuls im Bereich Logistikimmobilien könnte aus der angekündigten Investitionsoffensive der Bundesregierung im Bereich Verteidigung und Infrastruktur erfolgen. Sven Keussen erwartet mittelfristig eine verstärkte Nachfrage durch öffentliche Auftraggeber, insbesondere bei Industrie- und Lagerflächen.

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