LUDWIGSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemieriese BASF hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr bestätigt, nachdem das Unternehmen bereits im Juli eine Anpassung vorgenommen hatte. Die Unsicherheiten im globalen Handel, insbesondere durch die Zollpolitik der USA und mögliche Gegenmaßnahmen von Handelspartnern, stellen weiterhin eine Herausforderung dar.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat kürzlich seine Gewinnprognose für das laufende Jahr bestätigt, obwohl das Unternehmen bereits im Juli eine Anpassung vorgenommen hatte. Die anhaltende Unsicherheit im globalen Handel, insbesondere durch die Zollpolitik der USA und mögliche Gegenmaßnahmen von Handelspartnern, stellt für BASF eine erhebliche Herausforderung dar. Trotz dieser Unsicherheiten sind die direkten Auswirkungen auf den Konzern begrenzt, da BASF lokal für die jeweiligen Märkte produziert.
Im zweiten Quartal 2023 verzeichnete BASF einen Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 1,77 Milliarden Euro, verglichen mit 1,96 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 15,8 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf niedrigere Preise bei Basischemikalien zurückzuführen ist. Der Gewinn, der den Aktionären zufällt, betrug knapp 80 Millionen Euro, deutlich weniger als die 430 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Nachfrage nach Chemieprodukten bleibt unter Druck, da die Wachstumsprognosen für alle großen Wirtschaftsregionen nach unten korrigiert wurden. Besonders die Margen bei Basischemikalien stehen aufgrund der hohen Produktverfügbarkeit am Markt unter Druck. BASF erwartet, dass sich die Nachfrageentwicklung im zweiten Halbjahr weitgehend unverändert zeigt, mit einem möglichen Aufschwung erst im nächsten Jahr.
Um den Herausforderungen zu begegnen, hat BASF ein Sparprogramm gestartet, das bis Ende 2026 dauerhafte Kosteneinsparungen von 2,1 Milliarden Euro erzielen soll. Bis zum Jahresende 2023 sollen bereits Einsparungen von 1,6 Millionen Euro erreicht werden, 100 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Vorstandschef Markus Kamieth betonte die Notwendigkeit, die Kostenbasis kontinuierlich zu reduzieren, um branchenführend in der Kosteneffizienz zu bleiben.
Ein weiterer strategischer Schritt ist der Ausbau des China-Verbundstandorts in Zhanjiang. BASF rechnet dort mit einer hohen Auslastung der Anlagen, obwohl die Margen aufgrund der aktuellen Marktlage zunächst niedriger ausfallen könnten. Die Investition in China zielt darauf ab, von einem erwarteten Wachstum der Chemiebranche in der Region zu profitieren, obwohl derzeit Überkapazitäten bestehen.
Die Aktien von BASF haben sich nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen nur leicht erholt. Die US-Bank JPMorgan hält an ihrer „Underweight“-Empfehlung mit einem Kursziel von 40 Euro fest. Während die Sparte Agricultural Solutions besser als erwartet abschnitt, bleibt die Kursentwicklung des Chemiekonzerns mit einem Plus von 4,5 Prozent seit Jahresbeginn hinter dem DAX-Zuwachs von fast 22 Prozent zurück.

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