LONDON (IT BOLTWISE) – Ripple steht erneut im Fokus der Diskussionen, da Fragen zur tatsächlichen Nutzung und Adoption der XRP-Ledger-Technologie aufkommen.

Ripple, ein prominenter Akteur im Bereich der Blockchain-Technologie, sieht sich erneut mit kritischen Fragen zur tatsächlichen Nutzung seiner XRP-Ledger-Technologie konfrontiert. Trotz zahlreicher Partnerschaften mit über 300 Banken weltweit bleibt die erwartete on-chain Aktivität aus. Diese Diskrepanz wurde kürzlich von Andrei Jikh, einem bekannten Finanz-YouTuber, hervorgehoben. Jikh, der Ripple seit 2014 verfolgt, fragt sich, warum nach 13 Jahren nicht Milliarden an täglichem Volumen auf der Blockchain zu verzeichnen sind.
Ein zentraler Kritikpunkt ist die Volatilität von XRP im Vergleich zu stabileren Kryptowährungen wie Stablecoins. Jikh stellt die Frage, warum Nutzer XRP halten sollten, wenn es hauptsächlich als Brückenwährung fungiert. Diese Unsicherheiten werfen auch die Frage auf, warum große Finanzunternehmen wie BlackRock den XRP Ledger für die Tokenisierung wählen sollten, anstatt eigene Blockchains zu entwickeln, wie es Robinhood mit Arbitrum, einer Ethereum Layer 2 Lösung, plant.
David Schwartz, Chief Technology Officer von Ripple, reagierte auf die Kritik und erklärte, dass die Adoption von digitalen Assets durch Institutionen historisch gesehen eher off-chain als on-chain erfolgt. Er räumte ein, dass die Adoption sehr langsam voranschreitet, was teilweise auf regulatorische Compliance zurückzuführen sei. Schwartz betonte, dass selbst Ripple die dezentrale Börse des XRPL nicht für Zahlungen nutzen könne, da die Gefahr bestehe, dass Terroristen die Liquidität bereitstellen könnten.
Schwartz argumentiert, dass es Anwendungsfälle gibt, in denen Volatilität kein Nachteil ist oder sogar von Vorteil sein kann. Einige Investoren sehen das Potenzial für Gewinne als größer an als das Risiko von Verlusten. Zudem erklärte er, dass eine Brückenwährung nur dann funktioniert, wenn jemand sie hält, um sie bei Bedarf verfügbar zu machen. Dies könnte kostengünstiger sein, wenn die nächste benötigte Währung ungewiss ist.
In Bezug auf die Zukunft von Brückenwährungen äußerte Schwartz, dass ein dominanter Stablecoin theoretisch zur einzigen Brückenwährung werden könnte. Aufgrund der Bindung von Stablecoins an spezifische Fiat-Währungen und Jurisdiktionen sei jedoch ein multi-stablecoin Umfeld wahrscheinlicher, was Brückenwährungen für tokenisierte Wertpapiere und Kreditportfolios relevant halte.
Schließlich hob Schwartz die Bedeutung von Interoperabilität und Asset-Portabilität über mehrere Blockchains hinweg hervor. Er verwies auf Circles Entscheidung, den USDC-Stablecoin auf verschiedenen Blockchains auszugeben, anstatt eine eigene zu starten, als Beispiel für die Vorteile dieser Strategie. Diese Logik könnte sich in den nächsten Jahren auch auf tokenisierte reale Vermögenswerte übertragen lassen.

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