NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der langwierige Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC ist beendet, und die Rolle der sogenannten XRP-Armee wird als entscheidend angesehen. Diese Gemeinschaft von XRP-Inhabern hat durch ihre unermüdliche Unterstützung und Recherche maßgeblich dazu beigetragen, dass das Gericht zu dem Schluss kam, dass XRP keine Wertpapiere sind.

Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC hat in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt. Im Zentrum der Auseinandersetzung stand die Frage, ob XRP, die Kryptowährung von Ripple, als Wertpapier einzustufen ist. Diese Frage ist nun geklärt, und die Rolle der sogenannten XRP-Armee, einer engagierten Gemeinschaft von XRP-Inhabern, wird als entscheidend angesehen.
Die XRP-Armee hat sich durch ihre unermüdliche Unterstützung und Recherche hervorgetan. Sie sammelte Informationen, die Ripple in seiner Verteidigung gegen die SEC nutzte. Diese Gemeinschaft trug dazu bei, dass das Gericht zu dem Schluss kam, dass XRP keine Wertpapiere sind, was einen wichtigen Präzedenzfall für die Behandlung von Kryptowährungen durch Regulierungsbehörden darstellt.
Ein entscheidender Faktor war die Einreichung eines Amicus-Briefs durch den Krypto-Anwalt John Deaton im Namen der XRP-Inhaber. Richterin Analisa Torres berücksichtigte diese Eingaben sowie die von XRP-Inhabern abgegebenen eidesstattlichen Erklärungen in ihrer Entscheidung. Dies unterstreicht die Bedeutung der Gemeinschaft in diesem Rechtsstreit.
Ripple selbst erkannte die Bedeutung der XRP-Armee an. Deborah McCrimmon, stellvertretende General Counsel von Ripple, betonte, dass die von der Gemeinschaft geleistete unbezahlte Recherchearbeit von unschätzbarem Wert war. Diese Unterstützung half Ripple, eine Verteidigung aufzubauen, die auf der fehlenden Klarheit der SEC bezüglich der Anwendung von Kryptogesetzen basierte.
Der Fall Ripple gegen die SEC begann im Jahr 2020, als die SEC Ripple vorwarf, durch den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren Kapital beschafft zu haben. Der Fall zog sich über Jahre hin und wurde zu einem Prüfstein dafür, wie Regulierungsbehörden den Sekundärmarkt für Kryptowährungen behandeln würden.
Im Juli 2023 entschied Richterin Torres, dass der Verkauf von XRP auf Börsen nicht als Wertpapierverkäufe zu qualifizieren sei, während einige institutionelle Verkäufe dies taten. Diese gemischte Entscheidung verschaffte Ripple zwar etwas Luft, bedeutete jedoch keinen vollständigen Sieg.
Der Rechtsstreit endete offiziell im August, als beide Seiten ihre Berufungen fallen ließen. Zu diesem Zeitpunkt hatte XRP bereits einige der wildesten Kursschwankungen der letzten Jahre erlebt. Nach dem Urteil im Jahr 2023 stieg der Token um 72 %, von 0,47 USD auf 0,81 USD, und erreichte im Juli dieses Jahres ein Allzeithoch von 3,65 USD, bevor er sich wieder einpendelte.
Derzeit wird XRP bei etwa 2,85 USD gehandelt, was einem Rückgang von fast 1 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Die Auswirkungen dieses Falls auf die Kryptowährungsbranche und die zukünftige Regulierung sind noch nicht vollständig absehbar, aber die Rolle der XRP-Armee wird als wegweisend angesehen.

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