TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Hideo Kojima, der visionäre Schöpfer von Death Stranding, äußerte kürzlich seine Enttäuschung über den aktuellen Zustand der Spieleindustrie. In einem Interview mit einem kanadischen Modehändler kritisierte er die mangelnde Vielfalt und Innovation in großen Videospielproduktionen.

Hideo Kojima, bekannt für seine bahnbrechenden Werke in der Videospielbranche, hat seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Entwicklung in der Industrie zum Ausdruck gebracht. Während eines Interviews bemerkte er, dass viele der heutigen großen Videospiele visuell und systematisch kaum voneinander zu unterscheiden seien. Diese Kritik richtet sich insbesondere an die großen Budgets, die oft in sichere und wenig innovative Projekte fließen.
Während der Präsentation des Summer Game Fest fiel Kojima auf, dass die meisten Spiele entweder Kämpfe gegen Aliens oder mittelalterliche Monster beinhalteten. Diese Homogenität in der Spielelandschaft sieht er als problematisch an, da sie die kreative Entwicklung hemmt. Kojima betont, dass es wichtig sei, neue und frische Ideen in die Industrie einzubringen, um das Medium weiterzuentwickeln.
Interessanterweise zieht Kojima seine Inspiration zunehmend aus der Indie-Szene, die er als weitaus innovativer und experimentierfreudiger empfindet. Diese kleineren Studios wagen es, Risiken einzugehen und neue Konzepte zu erforschen, während große Studios oft auf bewährte Formeln setzen, um finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
In Bezug auf die bevorstehende Neuauflage seines eigenen Spiels, Metal Gear Solid 3: Snake Eater, zeigte sich Kojima wenig interessiert. Er erklärte, dass er das Remake nicht spielen werde, was seine Distanzierung von der aktuellen Ausrichtung der großen Studios unterstreicht.
Kojima erzählte auch von einem Besuch in einem renommierten Studio, das an einem neuen Stealth-Spiel arbeitete. Er war enttäuscht von dem, was ihm gezeigt wurde, und bemerkte, dass viele Entwickler von Militärspielen kaum praktische Erfahrung mit Waffen hätten. Dies sei ein weiteres Beispiel für die Diskrepanz zwischen der Darstellung in Spielen und der Realität.
Ein weiteres ambitioniertes Ziel von Kojima ist es, das erste Spiel im Weltraum zu entwickeln. Er plant, sich entsprechend zu trainieren und zur Internationalen Raumstation zu reisen, um dort ein Spiel zu kreieren. Diese Vision zeigt seine ungebrochene Leidenschaft für Innovation und seine Bereitschaft, neue Grenzen zu überschreiten.
Die Kritik von Kojima wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Spieleindustrie stellen muss. Während große Budgets oft zu sicheren, aber uninspirierten Projekten führen, bietet die Indie-Szene eine Plattform für kreative Freiheit und Innovation. Die Zukunft der Spiele könnte davon abhängen, wie gut die Industrie diese beiden Welten miteinander verbindet.

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