WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Robert F. Kennedy Jr., der Gesundheitsminister der USA, hat angekündigt, das Bundesprogramm zur Entschädigung von Impfgeschädigten grundlegend zu überarbeiten. Diese Ankündigung könnte weitreichende Änderungen für ein System bedeuten, das seit langem im Fokus von Impfgegnern steht.
Robert F. Kennedy Jr., der neue Gesundheitsminister der USA, hat sich das Ziel gesetzt, das bestehende Impfentschädigungsprogramm zu reformieren. Dieses Programm, das 1986 ins Leben gerufen wurde, soll Amerikanern, die durch Impfungen geschädigt wurden, eine schnelle und unbürokratische Entschädigung bieten. Doch seit seiner Einführung steht es immer wieder in der Kritik, insbesondere von Seiten der Impfgegner, die es als zu restriktiv empfinden.
Das Programm wurde ursprünglich geschaffen, um die Impfstoffhersteller vor einer Flut von Sammelklagen zu schützen, die in den 1980er Jahren drohten. Damals zogen sich viele Hersteller aus dem Geschäft zurück, was die Impfstoffversorgung gefährdete. Heute jedoch sehen Kritiker wie Kennedy das Programm als ‘gebrochen’ an und werfen den Verantwortlichen Ineffizienz und Korruption vor.
Ein zentraler Kritikpunkt ist die Definition dessen, was als impfbedingte Verletzung anerkannt wird. Kennedy und seine Unterstützer argumentieren, dass das Programm zu eng gefasst sei und viele tatsächliche Verletzungen nicht anerkenne. Dies könnte zu einer Ausweitung der anerkannten Verletzungen führen, was jedoch auch die Gefahr birgt, dass das Programm finanziell überfordert wird.
Ein besonders umstrittenes Thema ist die mögliche Aufnahme von Autismus als entschädigungsfähige Erkrankung. Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Studien, die keinen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus nachweisen konnten, fordern einige Gruppen, dass Autismus in die Liste der anerkannten Impfverletzungen aufgenommen wird. Experten warnen, dass dies zu einer dramatischen Zunahme der Fälle führen und das Programm an den Rand des Bankrotts bringen könnte.
Die Reformpläne von Kennedy könnten auch die Struktur des Programms betreffen. Derzeit gibt es nur acht sogenannte ‘Special Masters’, die die Fälle prüfen, was zu langen Bearbeitungszeiten führt. Eine Erhöhung der Anzahl dieser Prüfer könnte den Prozess beschleunigen und die Effizienz steigern.
Ein weiterer Aspekt der Reform könnte die Anpassung der Entschädigungssummen sein. Derzeit liegt die Höchstgrenze für Entschädigungen bei 250.000 US-Dollar, ein Betrag, der seit 1986 unverändert geblieben ist. Eine Anpassung an die heutige wirtschaftliche Realität könnte notwendig sein, um den Geschädigten angemessene Unterstützung zu bieten.
Die möglichen Änderungen könnten jedoch auch Auswirkungen auf die Impfstoffpreise haben. Sollte das Programm erweitert werden, könnte dies zu einer Erhöhung der Steuern auf Impfstoffe führen, um den Entschädigungsfonds aufzufüllen. Dies wiederum könnte die Impfstoffe teurer und weniger zugänglich machen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Reformpläne von Kennedy entwickeln werden und welche Auswirkungen sie auf das Impfentschädigungsprogramm und die Impfstoffversorgung in den USA haben werden. Experten betonen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung, um sowohl die Interessen der Geschädigten als auch die der Impfstoffhersteller zu berücksichtigen.

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