EDINBURGH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue genomweite Assoziationsstudie hat bedeutende genetische Varianten identifiziert, die bei Patienten mit myalgischer Enzephalomyelitis/chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) häufiger auftreten. Diese Entdeckung könnte wichtige Erklärungsansätze für die organische Ursache der Erkrankung liefern, die oft nach Infektionen auftritt und weltweit Millionen betrifft.

Die jüngste Studie aus Edinburgh hat genetische Varianten in acht Genen identifiziert, die bei Patienten mit ME/CFS häufiger vorkommen als in der Allgemeinbevölkerung. Diese Entdeckung könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung eines besseren Verständnisses der Krankheit darstellen, die oft nach Virusinfektionen auftritt und durch anhaltende Erschöpfung gekennzeichnet ist. Besonders nach Infektionen wie COVID-19, bekannt als Long COVID, leiden viele Patienten unter langanhaltender Fatigue.
Die genomweite Assoziationsstudie (GWAS) bietet neue Einblicke in die genetischen Grundlagen von ME/CFS. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur zur Entwicklung spezifischerer Diagnosemethoden beitragen, sondern auch neue therapeutische Ansätze ermöglichen. Die Identifizierung genetischer Prädispositionen ist ein wichtiger Schritt, um die biologischen Mechanismen hinter der Krankheit zu entschlüsseln.
ME/CFS ist eine komplexe Erkrankung, die weltweit schätzungsweise 67 Millionen Menschen betrifft. Die Krankheit ist oft schwer zu diagnostizieren, da die Symptome unspezifisch und vielfältig sind. Die Entdeckung genetischer Marker könnte die Diagnose erleichtern und den Weg für personalisierte Behandlungsansätze ebnen. Dies ist besonders wichtig, da viele Patienten nur langsam oder gar nicht von der Krankheit genesen.
Die Forschungsergebnisse könnten auch Auswirkungen auf die Behandlung von Long COVID haben, da viele Symptome von ME/CFS und Long COVID sich überschneiden. Die genetischen Erkenntnisse könnten helfen, die Mechanismen zu verstehen, die zu anhaltender Fatigue nach einer Virusinfektion führen, und somit neue Behandlungsstrategien entwickeln.

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