HOHEN WIESCHENDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Der vom DFKI entwickelte KI-gesteuerte Erntehelfer SHIVAA ist ein Roboter, der speziell für die Erdbeerernte im Freiland konzipiert wurde und mithilfe fortschrittlicher Kameratechnologie reife Früchte erkennt und präzise pflückt. Mit einer Leistung von rund 15 Kilogramm pro Stunde und bis zu acht Stunden Betrieb soll er landwirtschaftliche Betriebe entlasten, Kosten senken und langfristig auch stabile oder niedrigere Erdbeerpreise ermöglichen. Derzeit auf dem Erdbeerhof Glantz getestet, könnte die Technologie später auch für andere Obstsorten genutzt werden, ist aber erst in etwa sieben Jahren serienreif. Neben Effizienzsteigerung bietet SHIVAA den Vorteil, auch nachts zu ernten, und soll menschliche Arbeitskräfte unterstützen statt ersetzen.
Die Landwirtschaft steht vor einem bedeutenden Wandel, da die Automatisierung zunehmend Einzug hält. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist der KI-gesteuerte Roboter SHIVAA, der speziell für die Erdbeerernte entwickelt wurde. Dieser Roboter, präsentiert vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), nutzt fortschrittliche Kameratechnologie, um reife Erdbeeren in Freilandkulturen zu identifizieren und präzise zu pflücken. Mit einer Erntekapazität von etwa 15 Kilogramm pro Stunde und einer Betriebsdauer von bis zu acht Stunden könnte SHIVAA die Effizienz in der Landwirtschaft erheblich steigern.
Die Entwicklung von SHIVAA ist ein Beispiel für die fortschreitende Digitalisierung in der Landwirtschaft. Während bisherige autonome Erntehelfer oft auf den Einsatz in Gewächshäusern beschränkt waren, ist SHIVAA speziell für den Freilandanbau konzipiert. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe, die mit hohen Lohnkosten zu kämpfen haben, da diese etwa 60 Prozent der Produktionskosten ausmachen. Der Einsatz von SHIVAA könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Betriebe verbessern, sondern auch zu stabileren oder sogar niedrigeren Erdbeerpreisen für Verbraucher führen.
Derzeit wird SHIVAA auf dem Erdbeerhof Glantz in Hohen Wieschendorf getestet, wobei auch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) an der Entwicklung beteiligt ist. Die Technologie könnte perspektivisch auf andere Obstsorten ausgeweitet werden, was das Potenzial zur umfassenden Umgestaltung der Obsternte hat. Laut Projektleiter Heiner Peters wird es jedoch noch bis zu sieben Jahre dauern, bis der Roboter serienmäßig produziert wird.
Ein weiterer Vorteil von SHIVAA ist die Möglichkeit, auch nachts zu arbeiten, was die Qualität der Ernte verbessern und Verluste minimieren könnte. Trotz des technologischen Fortschritts betonen die Entwickler, dass die Technologie nicht darauf abzielt, menschliche Arbeitskräfte zu verdrängen, sondern sie zu unterstützen. Dies zeigt, dass die Integration von KI in die Landwirtschaft nicht nur eine Frage der Effizienzsteigerung ist, sondern auch der nachhaltigen Entwicklung und Unterstützung der Arbeitskräfte.

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