FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die IG Metall hat angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Automobilbranche eine Reduzierung der Dividenden für Aktionäre von deutschen Autobauern gefordert.

Die IG Metall, vertreten durch ihre Vorsitzende Christiane Benner, hat einen Appell an die Aktionäre der großen deutschen Automobilhersteller gerichtet. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen die Branche konfrontiert ist, sollten die Dividendenzahlungen reduziert werden, um die finanzielle Belastung gerechter zu verteilen. Benner betonte die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens, um die Krise zu bewältigen.
Die deutschen Automobilkonzerne, darunter Mercedes-Benz, BMW und der Volkswagen-Konzern, zu dem auch Porsche und Audi gehören, haben kürzlich erhebliche Gewinneinbrüche gemeldet. Trotz dieser Rückgänge wurden dennoch hohe Dividenden ausgeschüttet. Bei Volkswagen erhielten die Aktionäre 6,30 Euro je Stammaktie und 6,36 Euro je Vorzugsaktie. BMW und Mercedes zahlten jeweils 4,30 Euro pro Aktie aus.
Besonders profitiert von den Ausschüttungen hat die Porsche SE, die ein Drittel der Volkswagen-Aktien hält. Diese Holding wird von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert, die auch die Hälfte des Aktienkapitals besitzen. Bei BMW fließt ein erheblicher Teil der Dividenden an die Erben Stefan Quandt und Susanne Klatten.
Benner wies darauf hin, dass die Probleme der Unternehmen vielfältig sind, die Gesamtsituation für die Industrie und die Beschäftigten jedoch prekär bleibt. Die Absatzzahlen in der EU erreichen noch nicht das Niveau vor der Corona-Pandemie, was zu einer Unterauslastung der Werke führt. Die Gewerkschaft kämpft dafür, dass die Lasten nicht einseitig auf die Beschäftigten abgewälzt werden.
Die IG Metall fordert von den Unternehmen, langfristig zu denken und in Zukunftsprodukte zu investieren. Innovationen und industriepolitische Unterstützung aus Berlin und Brüssel seien notwendig. Auch die Zulieferer bräuchten Unterstützung bei der Finanzierung des Umbaus, und Europa müsse eine eigene Batterieindustrie aufbauen. Die Rahmenbedingungen für den elektrifizierten Autoverkehr, wie Kaufanreize und Ladeinfrastruktur, seien noch unzureichend.

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