MISSOURI / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein besorgniserregender Fall einer seltenen und tödlichen Infektion hat die Gesundheitsbehörden in Missouri alarmiert. Ein Einwohner wurde mit einer sogenannten ‘gehirnfressenden’ Infektion ins Krankenhaus eingeliefert, die möglicherweise durch Wasserski in einem lokalen See verursacht wurde.
In Missouri wurde ein Einwohner mit einer seltenen und tödlichen Infektion ins Krankenhaus eingeliefert, die durch die Amöbe Naegleria fowleri verursacht wird. Diese Amöbe, die auch als ‘gehirnfressend’ bekannt ist, kann eine Infektion namens primäre Amöben-Meningoenzephalitis (PAM) auslösen. Der Betroffene könnte sich beim Wasserskifahren im Lake of the Ozarks infiziert haben, einem beliebten Erholungsgebiet in Zentral-Missouri.
Naegleria fowleri ist eine mikroskopisch kleine, freilebende Amöbe, die in warmem Süßwasser vorkommt. Die Infektion ist extrem selten, aber wenn sie auftritt, ist sie meist tödlich. Die Amöbe gelangt durch die Nase in den Körper und wandert ins Gehirn, wo sie das Hirngewebe zerstört. Zwischen 1962 und 2024 wurden in den USA nur 167 Fälle gemeldet, was die Seltenheit, aber auch die Gefährlichkeit dieser Infektion unterstreicht.
Die Gesundheitsbehörden raten, in warmem Süßwasser vorsichtig zu sein, insbesondere bei hohen Wassertemperaturen. Es wird empfohlen, Nasenklemmen zu verwenden und den Kopf nicht unter Wasser zu tauchen. Auch das Aufwirbeln von Sedimenten am Grund von Seen und Flüssen sollte vermieden werden, da die Amöben dort häufiger vorkommen können.
Der Fall in Missouri erinnert an einen ähnlichen Vorfall in South Carolina, bei dem ein 12-jähriger Junge nach dem Schwimmen in einem See an PAM starb. Solche tragischen Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit, die Risiken von Wassersportaktivitäten in warmen Süßwasserseen zu kennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die Behörden arbeiten daran, die Öffentlichkeit besser über die Gefahren aufzuklären und weitere Fälle zu verhindern.
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