BRAUNSCHWEIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Arbeitnehmerorganisation Zentrum, die der AfD nahe steht, versucht sich bei Volkswagen zu etablieren und hat rechtliche Schritte gegen die VW-Tochter Volkswagen Group Services eingeleitet.

Die Arbeitnehmerorganisation Zentrum, die der AfD nahe steht, hat sich das Ziel gesetzt, bei Volkswagen Fuß zu fassen. In diesem Zusammenhang hat sie eine Klage vor dem Arbeitsgericht Braunschweig gegen die VW-Tochter Volkswagen Group Services eingereicht. Die IG Metall, die größte Gewerkschaft in Deutschland, hat vor einem Erstarken dieser Gruppe bei VW gewarnt und betont, dass solche Bewegungen die Belegschaft schwächen könnten, anstatt sie zu stärken.
Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, äußerte sich besorgt über die potenziellen Auswirkungen der Spaltung innerhalb der Belegschaft. Er betonte, dass nur Zusammenhalt die Lage der Beschäftigten verbessern könne. Zentrum hingegen fordert Zugang zum Werk in Isenbüttel, um eigene Vertrauensleute wählen zu lassen und plant, für diese Abstimmung zu werben.
Volkswagen verweigert Zentrum den Zugang mit der Begründung, dass die Organisation keine Tariffähigkeit besitzt und somit nicht die gesetzlichen Sonderrechte einer Gewerkschaft in Anspruch nehmen kann. Zudem bestehen Zweifel, ob Zentrum überhaupt Mitglieder im Betrieb hat. Zentrum behauptet, sechs Mitglieder an dem Standort zu haben, was jedoch von VW angezweifelt wird.
Die Organisation Zentrum wurde 2009 als Zentrum Automobil im Mercedes-Benz-Werk Stuttgart-Untertürkheim gegründet und ist vor allem in Süd- und Ostdeutschland aktiv. Seit kurzem versucht die Gruppe, mit einem Regionalbüro in Hannover in Niedersachsen Fuß zu fassen. Dieses Büro wird von Jens Keller geleitet, einem AfD-Stadtrat in Hannover.
Die IG Metall sieht die Bedeutung von Zentrum bei VW derzeit als überschätzt an. In den Betrieben selbst spiele die Organisation bislang kaum eine Rolle. Mit Blick auf die nächsten Betriebsratswahlen 2026 erwartet die Gewerkschaft nicht, dass Zentrum der IG Metall ernsthaft gefährlich werden könnte. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da Zentrum Unterstützung von AfD-Politikern erhält, die die Organisation als Alternative zur IG Metall präsentieren.

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