LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass ein starker Lebenssinn das Risiko für Demenz um 28 Prozent senken kann. Diese Erkenntnis gilt unabhängig von genetischen Risiken und über verschiedene ethnische Gruppen hinweg. Die Forschung betont die Bedeutung von Beziehungen, Zielen und sinnvollen Aktivitäten für die kognitive Gesundheit im Alter.

Eine aktuelle Studie der UC Davis hat ergeben, dass ein starker Lebenssinn das Risiko, an Demenz zu erkranken, signifikant senken kann. Die Untersuchung, die über 13.000 Erwachsene umfasste, zeigt, dass Personen mit einem ausgeprägten Lebenssinn ein um 28 Prozent geringeres Risiko haben, kognitive Beeinträchtigungen zu entwickeln. Diese Schutzwirkung bleibt auch bestehen, wenn genetische Risiken und andere Faktoren berücksichtigt werden.
Besonders bemerkenswert ist, dass der positive Effekt eines Lebenssinns über alle ethnischen und rassischen Gruppen hinweg beobachtet wurde. Selbst bei Personen mit einem genetischen Risiko für Alzheimer konnte ein späterer Beginn und eine geringere Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Demenz festgestellt werden. Die Studie hebt hervor, dass der Aufbau eines Lebenssinns durch Beziehungen, Ziele oder sinnvolle Aktivitäten das Gehirn im Alter widerstandsfähig halten kann.
Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Lebenssinn nicht nur eine kostengünstige und sichere Alternative zu Medikamenten darstellt, sondern auch eine zugängliche Möglichkeit bietet, die kognitive Gesundheit zu fördern. Im Vergleich zu Medikamenten wie Lecanemab und Donanemab, die mit Risiken und Kosten verbunden sind, bietet der Lebenssinn eine risikofreie Option, die jeder durch persönliche Beziehungen und Aktivitäten entwickeln kann.
Die Studie, die im American Journal of Geriatric Psychiatry veröffentlicht wurde, basiert auf Daten der Health and Retirement Study, einer national repräsentativen Umfrage, die von der National Institute on Aging finanziert wird. Die Teilnehmer wurden über einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren beobachtet, wobei ihre kognitive Gesundheit alle zwei Jahre telefonisch getestet wurde. Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse die Rolle des psychologischen Wohlbefindens für ein gesundes Altern unterstützen und hoffen, dass zukünftige Studien untersuchen werden, ob Interventionen zur Förderung eines Lebenssinns helfen können, Demenz zu verhindern.

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