WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Wiener Startup Pfandabär hat sich zum Ziel gesetzt, das österreichische Pfandsystem zu revolutionieren. Mit innovativen Automaten, die das Pfandgeld direkt auf Bankkonten überweisen, wird die Rückgabe von Pfandflaschen vereinfacht. Diese Entwicklung könnte den Prozess der Pfandrückgabe grundlegend verändern und den Weg für eine digitalisierte Zukunft ebnen.

Das Wiener Startup Pfandabär hat sich der Aufgabe verschrieben, das traditionelle Pfandsystem in Österreich zu modernisieren. Mit der Einführung von Automaten, die das Pfandgeld direkt auf die Bankkonten der Nutzer überweisen, wird ein neuer Standard gesetzt. Diese Automaten sind bereits an 120 Standorten in ganz Österreich im Einsatz, darunter prominente Orte wie Shell-Tankstellen, das BMW-Werk in Steyr und die Therme Wien. Besonders bemerkenswert ist die jüngste Partnerschaft mit dem Tiergarten Schönbrunn, wo fünf dieser innovativen Automaten installiert wurden.
Die Gründer Raphael Thiele und Noah Matznetter verfolgen das Ziel, die Pfandrückgabe so einfach wie den Kauf zu gestalten. Nutzer benötigen lediglich die Pfandabär-App, um den Prozess abzuschließen. Diese App ist sowohl im Apple App Store als auch im Google Play Store verfügbar und erfordert nur die Eingabe von E-Mail-Adresse, Name und IBAN. Ab dem nächsten Monat wird die Überweisung des Pfandgeldes direkt auf die Bankkonten der Kunden erfolgen, was den Prozess noch effizienter macht.
Pfandabär bietet zwei Modelle von Automaten an: den kleineren „Little Pfanda“ und den größeren „Giant Pfanda“, die sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet sind. Die Geräte kosten rund 17.000 Euro im Kauf oder 450 Euro monatlich zur Miete, inklusive Wartung. Das Umweltministerium unterstützt den Kauf dieser Rücknahmeautomaten in vielen Fällen mit bis zu 100 Prozent, was die Anschaffung erheblich erleichtert. Die Automaten sind in der Lage, Einweg- und teilweise auch Mehrweggebinde aus Glas zurückzunehmen, die Pfandberechtigung zu identifizieren und die Gebinde zur Platzersparnis zu komprimieren.
Ein weiteres Highlight der Zusammenarbeit mit dem Tiergarten Schönbrunn ist die Möglichkeit für Kunden, ihr Pfandgeld direkt für Artenschutzprojekte des Zoos zu spenden. Diese Initiative zeigt, dass Umweltschutz und Artenschutz Hand in Hand gehen können. Pfandabär hat zudem eine Patenschaft für einen Pandabären im Zoo übernommen, was die Verbindung zwischen dem Startup und dem Tiergarten weiter stärkt. Die Geräte werden in Wien entwickelt, jedoch aufgrund niedrigerer Produktionskosten in China hergestellt. Trotz der bisherigen Erfolge ist das Geschäftsmodell laut Angaben des Startups noch nicht besonders lukrativ, man hofft jedoch auf eine steigende Nachfrage.

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