WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Polen sieht sich erneut einem Anstieg unerlaubter Grenzübertritte aus Belarus gegenüber. Zwischen Juni und August registrierte der polnische Grenzschutz 13.800 Versuche, die Grenze zu überschreiten, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Diese Entwicklung wird von der polnischen Regierung als gezielte Provokation durch Belarus angesehen, um politischen Druck auf die Europäische Union auszuüben.

Polen steht erneut im Fokus der europäischen Migrationsdebatte, da die Zahl der unerlaubten Grenzübertritte aus Belarus in den Sommermonaten stark angestiegen ist. Zwischen Juni und August verzeichnete der polnische Grenzschutz 13.800 Versuche, die Grenze zu überschreiten, was im Vergleich zum Vorjahr fast eine Verdopplung darstellt. Diese Entwicklung wird von der polnischen Regierung als gezielte Provokation durch den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko angesehen, der Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze bringt, um politischen Druck auszuüben.
Bereits im Sommer 2022 hatte Polen auf die steigenden Migrationszahlen reagiert und die Grenze zu Belarus mit einem 5,5 Meter hohen Zaun sowie einem elektronischen Überwachungssystem gesichert. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit an der EU-Außengrenze gewährleisten und illegale Grenzübertritte verhindern. Der Zaun steht auf polnischem Staatsgebiet, weshalb auch Versuche, die an der Barriere scheitern, als unerlaubte Grenzübertritte gezählt werden.
Die polnische Regierung hat die Sperrzone entlang der Grenze zu Belarus um weitere drei Monate bis zum 4. Dezember verlängert. Diese Zone erstreckt sich über eine Tiefe von 200 Metern, an einigen Stellen sogar bis zu vier Kilometern. Nur Sicherheitskräfte und Anwohner dürfen sich dort aufhalten, während Journalisten und Hilfsorganisationen eine Genehmigung benötigen. Diese Maßnahmen unterstreichen die angespannte Lage und die Entschlossenheit Polens, die Kontrolle über seine Grenzen zu behalten.
Die Situation an der polnisch-belarussischen Grenze hat auch Auswirkungen auf Deutschland, da viele Migranten von Polen aus weiter nach Deutschland reisen möchten. Dies stellt die EU vor die Herausforderung, eine gemeinsame Lösung für die Migrationspolitik zu finden, die sowohl die humanitären Aspekte als auch die Sicherheitsbedenken berücksichtigt. Die EU und Polen werfen Belarus vor, die Migrationsströme als politisches Druckmittel zu nutzen, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.

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