FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen verzeichneten am Freitag einen Rückgang, wobei der DAX und der Euro-Stoxx-50 Verluste hinnehmen mussten. Die Unsicherheit auf den Märkten wurde durch die Haushaltskrise in Frankreich und schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA verstärkt. Während Finanztitel und Öltitel unter Druck gerieten, konnten Immobilienaktien von den sinkenden Zinsen profitieren.

Die europäischen Börsen schlossen am Freitag mit Verlusten, da die Unsicherheit unter den Anlegern aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen zunahm. Der DAX fiel um 0,7 Prozent auf 23.597 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,5 Prozent auf 5.318 Punkte nachgab. Ein wesentlicher Faktor für die Marktbewegungen war die Haushaltskrise in Frankreich, die das Vertrauen der Investoren erschütterte.
Zusätzlich belasteten schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA die Stimmung. Der Stellenzuwachs im August lag mit nur 22.000 neuen Stellen deutlich unter den Erwartungen. Diese Zahlen führten zu einem Anstieg des Euro auf 1,1730 Dollar und einem Rückgang der Renditen am langen Ende. Der Goldpreis erreichte neue Allzeithochs, was auf eine verstärkte Nachfrage nach sicheren Anlagen hinweist.
Finanztitel und Öltitel gerieten besonders unter Druck. Die flacheren Zinskurven sind für Banken und Versicherungen in Europa ungünstig, was sich in Kursverlusten bei Allianz, Munich Re und Deutsche Bank widerspiegelte. Auch der europäische Stoxx-Index der Banken verlor 1,1 Prozent. Die schwachen US-Arbeitsmarktdaten deuten zudem auf eine mögliche Konjunkturschwäche hin, was die Nachfrage nach Öl und damit die Kurse von BP und Total belastete.
Im Gegensatz dazu profitierten Immobilienaktien von den sinkenden Zinsen. Vonovia führte die Gewinnerliste im DAX mit einem Plus von 2,5 Prozent an. Auch in der zweiten Reihe konnten sich Aroundtown und LEG deutlich verbessern. Der europäische Stoxx-Real-Estate-Index stieg um 1,4 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass Immobilienaktien in Zeiten niedriger Zinsen als attraktive Anlageoption wahrgenommen werden.
Auch ausgewählte Halbleiteraktien konnten zulegen, unterstützt durch positive Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Broadcom. Infineon, Suss Microtec und STMicroelectronics verzeichneten Kursgewinne. Die Ankündigung neuer Zölle auf Chip-Importe durch die USA belastete die Branche nicht mehr, da Unternehmen, die in den USA produzieren, ausgenommen sind.
Volkswagen meldete Fortschritte bei seinem Sparprogramm, was die Aktien um 0,8 Prozent steigen ließ. Eon konnte ebenfalls zulegen, nachdem das Unternehmen den Verkauf seines Gasverteilnetzes in der Tschechischen Republik bekannt gab. In der Solarbranche erholten sich die Aktien von SMA Solar um gut 10 Prozent, nachdem positive Branchenaussagen aus China die Stimmung hoben.

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