LONDON (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt stellt die Gefahr durch gefälschte Identitäten eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen dar. Angreifer nutzen raffinierte Methoden, um sich als legitime Mitarbeiter auszugeben und so Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten. Ein aktueller Bericht zeigt, wie nordkoreanische Agenten erfolgreich Unternehmen infiltrieren, indem sie sich als IT-Fachkräfte ausgeben.

In der heutigen digitalen Arbeitswelt, in der Remote-Arbeit zur Norm geworden ist, stehen Unternehmen vor einer neuen Art von Bedrohung: der Infiltration durch gefälschte Identitäten. Diese Bedrohung geht weit über traditionelle Phishing-Angriffe hinaus und nutzt die Schwachstellen im Einstellungsprozess aus. Ein besonders alarmierendes Beispiel ist der Fall von ‘Jordan aus Colorado’, einem vermeintlich qualifizierten Ingenieur, der sich als Angreifer entpuppte. Trotz eines überzeugenden Lebenslaufs und makelloser Referenzen gelang es dem Angreifer, sich Zugang zu sensiblen Unternehmensdaten zu verschaffen.
Die zunehmende Verbreitung von Remote-Arbeit hat die traditionellen Schutzmechanismen, wie persönliche Vorstellungsgespräche, geschwächt. Angreifer können nun mithilfe von KI-generierten Profilen und Deepfakes Interviews bestehen und sich als legitime Mitarbeiter ausgeben. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die Cybersicherheit dar, da die Identität eines Mitarbeiters nun die neue Perimeter-Sicherheit darstellt.
Ein besonders besorgniserregender Trend ist die systematische Infiltration von Unternehmen durch nordkoreanische Agenten. Ein Bericht aus dem August dieses Jahres dokumentiert über 320 Fälle, in denen nordkoreanische Agenten Unternehmen infiltrierten, indem sie sich als Remote-IT-Mitarbeiter ausgaben. Diese Agenten nutzten fortschrittliche Technologien wie KI-generierte Profile und Deepfakes, um die Sicherheitsprotokolle zu umgehen und Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten.
Um dieser Bedrohung zu begegnen, setzen immer mehr Unternehmen auf das Konzept der Zero Standing Privileges (ZSP). Dieses Sicherheitsmodell basiert auf der Idee, dass keine Identität standardmäßig dauerhaften Zugang zu Ressourcen haben sollte. Stattdessen wird der Zugang nur bei Bedarf gewährt und nach Abschluss der Aufgabe wieder entzogen. Durch die Implementierung von ZSP können Unternehmen sicherstellen, dass Angreifer keinen dauerhaften Zugang zu sensiblen Informationen erhalten, während legitime Mitarbeiter weiterhin effizient arbeiten können.

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