LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Cybersicherheit bietet Unternehmen sowohl Vorteile als auch Herausforderungen. Während KI dabei hilft, Bedrohungen schneller zu erkennen und abzuwehren, birgt sie auch Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten.

In der modernen Arbeitswelt ist Künstliche Intelligenz (KI) zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, das zahlreiche Prozesse optimiert. Von der Zeitplanung über die Inhaltserstellung bis hin zur Verbesserung von Schulungs- und Rekrutierungsprogrammen – KI ist allgegenwärtig. Besonders in der Cybersicherheit spielt sie eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen vor digitalen Angriffen schützt, die auf ihre Computer, Netzwerke und Daten abzielen.
Chris Kotul, Geschäftsführer des IT-Lösungsunternehmens Trust Tech, hebt die Vorteile von KI in der Cybersicherheit hervor. KI kann Bedrohungen schneller erkennen, ungewöhnliches Verhalten aufspüren, Phishing-E-Mails zuverlässiger identifizieren und den Netzwerkverkehr in Echtzeit analysieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen bieten KI-gestützte Tools von Managed Service Providern einen Schutz auf Unternehmensebene, selbst wenn kein großes internes IT-Team vorhanden ist.
Doch mit diesen Vorteilen gehen auch Risiken einher. Dieselben KI-Tools, die vor Cyberkriminellen schützen, können es diesen auch erleichtern, sensible Informationen zu stehlen. Angreifer nutzen KI, um überzeugendere Phishing-E-Mails oder Deepfake-Sprachnachrichten zu erstellen. Zudem besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter unbewusst sensible Daten mit KI-Tools teilen, indem sie beispielsweise Kundeninformationen oder interne Dokumente in Chatbots einfügen, ohne die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens zu beachten.
Um die Vorteile der KI-Technologie zu maximieren und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten, empfiehlt Kotul eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie. Unternehmen sollten Schulungsprogramme zur sicheren Nutzung von KI-Tools implementieren und ihre Richtlinien um KI-spezifische Richtlinien zur Informationsverarbeitung und akzeptablen Nutzung erweitern. Zudem ist es wichtig, mit seriösen Plattformen und IT-Experten zusammenzuarbeiten, die bei der sicheren Implementierung von KI-Tools in die Geschäftspraktiken helfen können.
Abschließend betont Kotul, dass KI und Cybersicherheit am besten zusammenarbeiten, wenn Unternehmen die Tools so einsetzen, wie sie beabsichtigt sind. KI ist kein Ersatz für bewährte Cybersicherheitspraktiken, sondern ein Unterstützungssystem. Es ist entscheidend, ein Cybersicherheitsschulungsprogramm für Mitarbeiter, Endpoint Detection and Response (EDR), Backups, Überwachung und einen Reaktionsplan zu implementieren. Die Risiken sind real, aber beherrschbar, wenn man bewusst und informiert vorgeht.

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