LONDON (IT BOLTWISE) – Geoffrey Hinton, der als ‘Godfather of AI’ bekannt ist, hat düstere Prognosen über die Auswirkungen seiner Schöpfung auf den Arbeitsmarkt gemacht. Er warnt davor, dass KI in den kommenden Jahren zu massiver Arbeitslosigkeit führen könnte, während die Profite einiger weniger steigen. Diese Entwicklungen könnten die soziale Ungleichheit weiter verschärfen.

Geoffrey Hinton, der als einer der bedeutendsten Pioniere der Künstlichen Intelligenz gilt, hat in einem Interview mit der Financial Times seine Besorgnis über die zukünftigen Auswirkungen der Technologie geäußert, die er mitentwickelt hat. Hinton, der für seine Arbeit an neuronalen Netzwerken bekannt ist und als ‘Godfather of AI’ bezeichnet wird, sieht eine düstere Zukunft voraus, in der KI massenhaft Arbeitsplätze ersetzen wird. Dies könnte zu einer enormen Arbeitslosigkeit führen, während die Gewinne der Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, stark ansteigen.
Hinton betont, dass diese Entwicklung nicht der Künstlichen Intelligenz selbst anzulasten sei, sondern dem kapitalistischen System, das die Technologie nutzt, um Arbeitskräfte zu ersetzen und Kosten zu senken. Während einige Tech-CEOs, wie der von OpenAI, Sam Altman, die Einführung eines universellen Grundeinkommens als Lösung vorschlagen, um die durch KI verursachte Arbeitslosigkeit abzufedern, glaubt Hinton nicht, dass dies die Probleme der menschlichen Würde und des Verlusts von Lebenssinn lösen wird.
Obwohl Hinton keine genauen Zeitangaben macht, wann diese Veränderungen eintreten könnten, ist es bereits heute sichtbar, dass KI in vielen Bereichen Arbeitsplätze ersetzt. Die erhofften Gewinnsteigerungen für Unternehmen sind jedoch noch nicht in dem Maße eingetreten, wie es sich viele erhoffen. Hinton prognostiziert zudem, dass Künstliche Intelligenz in den nächsten fünf bis zwanzig Jahren superintelligent werden könnte, also in der Lage, die klügsten Menschen zu übertreffen.
In Bezug auf die jüngeren Generationen zeigt sich Hinton skeptisch, ob es sinnvoll ist, optimistisch zu bleiben. Er vergleicht die Situation mit einer hypothetischen Alien-Invasion, die in zehn Jahren erwartet wird, und fragt, ob es dann sinnvoll wäre, positiv zu bleiben, oder ob man sich nicht besser auf die Bewältigung der Herausforderungen konzentrieren sollte. Trotz seiner düsteren Prognosen ist Hinton bereit, sich zurückzuziehen, da er mit 77 Jahren das Ende seiner Karriere nahen sieht.

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