WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nominierung von Stephen Miran durch Präsident Trump für das Direktorium der US-Notenbank sorgt für erhebliche Diskussionen. Kritiker befürchten, dass die Unabhängigkeit der Fed durch politische Einflüsse gefährdet wird. Die bevorstehende Abstimmung im Senat könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zinspolitik und die wirtschaftliche Stabilität der USA haben.

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Die Ernennung von Stephen Miran zum Gouverneur der US-Notenbank durch Präsident Trump hat in der politischen Landschaft der USA für erhebliche Spannungen gesorgt. Mirans Bestätigung durch den Bankenausschuss des Senats, trotz der Ablehnung aller Demokraten, ebnet den Weg für eine entscheidende Abstimmung im gesamten Senat. Diese wird voraussichtlich am Montag stattfinden und könnte die Richtung der US-Zinspolitik maßgeblich beeinflussen.

Stephen Miran, ein Befürworter niedrigerer Zinsen, wird voraussichtlich an dem geldpolitischen Treffen der Fed teilnehmen, das am Dienstag beginnt. Investoren erwarten eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte, was die Märkte erheblich beeinflussen könnte. Miran soll Adriana Kugler ersetzen, die im August aus dem Amt schied, und könnte somit Trumps Einfluss auf die Zentralbank verstärken.

Die Nominierung Mirans hat Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed geweckt. Senatorin Elizabeth Warren aus Massachusetts warnte, dass die Unabhängigkeit der Fed auf dem Spiel stünde und warf Trump vor, die Bank als wirtschaftlichen Sündenbock benutzen zu wollen. Diese Besorgnis wird durch Mirans geplante Doppelrolle verstärkt, da er beabsichtigt, eine unbezahlte Freistellung von seinem aktuellen Amt im Weißen Haus zu nehmen, anstatt zurückzutreten.

In einem früheren Essay für das Manhattan Institute äußerte sich Miran zu einer Reform der Fed, um diese von politischem Einfluss abzuschirmen, während er gleichzeitig die Aufsicht des Präsidenten verstärken möchte. Er schlug vor, die Amtszeiten der Gouverneure zu verkürzen und eine strengere Trennung zwischen Exekutive und Notenbank zu etablieren. Diese Vorschläge haben zu weiteren Debatten über die zukünftige Ausrichtung der Fed geführt.

Die Nominierung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem rechtliche Auseinandersetzungen um die Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook laufen. Präsident Trump hatte Cook aufgrund von Betrugsvorwürfen entlassen, doch eine gerichtliche Entscheidung stellte die Rechtmäßigkeit dieser Entlassung infrage. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Debatten um die Unabhängigkeit der Fed und die Grenzen politischen Einflusses.

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Trumps Einfluss auf die Fed: Nominierung von Stephen Miran sorgt für Diskussionen
Trumps Einfluss auf die Fed: Nominierung von Stephen Miran sorgt für Diskussionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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