LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ethanol-Produktion in den USA hat einen neuen Höchststand erreicht, obwohl die Maispreise gesunken sind. Der jüngste Bericht der EIA zeigt einen Anstieg der Produktion auf 1,105 Millionen Barrel pro Tag. Gleichzeitig sind die Lagerbestände und Exporte gestiegen, was auf eine robuste Nachfrage hinweist. Die Branche wartet gespannt auf die bevorstehenden Berichte zu Angebot und Nachfrage, die den Markt weiter beeinflussen könnten.

Die Ethanol-Produktion in den USA hat trotz eines Rückgangs der Maispreise einen neuen Höchststand erreicht. Laut dem jüngsten Bericht der Energy Information Administration (EIA) stieg die Produktion auf 1,105 Millionen Barrel pro Tag, was einem Anstieg von 30.000 Barrel im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach Ethanol weiterhin stark ist, auch wenn die Maispreise, ein wesentlicher Rohstoff für die Ethanolproduktion, gesunken sind.
Der Maismarkt erlebte am Mittwoch Turbulenzen, als die Futures um 2 bis 4 Cents fielen. Händler positionieren sich für die bevorstehenden Berichte zu Angebot und Nachfrage, die den Markt weiter beeinflussen könnten. Der nationale durchschnittliche Barpreis für Mais stieg leicht auf 3,72 ¼ US-Dollar, was auf eine gewisse Stabilisierung hindeutet.
Parallel zur steigenden Ethanol-Produktion erhöhten sich auch die Lagerbestände um 273.000 Barrel auf 22,837 Millionen Barrel. Die Exporte von Ethanol zogen ebenfalls leicht an und erreichten 121.000 Barrel pro Tag, ein Wachstum von 32.000 Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die internationale Nachfrage nach Ethanol ebenfalls zunimmt, was den Markt weiter stützen könnte.
Die Branche wartet gespannt auf die Exportverkaufsdaten, die am Donnerstag veröffentlicht werden sollen. Analysten erwarten für die Woche bis zum 4. September Maisverkäufe zwischen 0,9 und 2,4 Millionen Tonnen für das Wirtschaftsjahr 2025/26. Diese Daten könnten weitere Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Marktes geben.
Am Freitag wird der USDA seinen monatlichen Erntebericht herausbringen. Analysten, die von Reuters befragt wurden, erwarten eine Reduzierung der Erträge um 2,6 Bushel pro Acre auf 186,2 bpa. Die Produktion wird bei 16,516 Milliarden Bushel gesehen, was einen Rückgang von 226 Millionen Bushel gegenüber der Schätzung im August darstellt. Der WASDE-Bericht wird ebenfalls veröffentlicht, wobei ein Anstieg der Altbestände in den USA auf 1,311 Milliarden Bushel prognostiziert wird, während die neuen Ernten um 106 Millionen Bushel auf 2,011 Milliarden Bushel sinken könnten.
Ein südkoreanischer Importeur hat eine Ausschreibung für 140.000 Tonnen Mais mit einer Frist bis zum 11. September veröffentlicht. Diese internationale Nachfrage könnte den Markt weiter beeinflussen, insbesondere wenn die Maisproduktion in Argentinien, wie von der Rosario Grain Exchange geschätzt, für 2024/25 auf 50 Millionen Tonnen und für 2025/26 auf 61 Millionen Tonnen ansteigt, vorausgesetzt, die Niederschläge verlaufen normal.

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