SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Breakthrough Energy, die von Bill Gates gegründete Klimatechnologie-Organisation, hat sich an die globalen Unsicherheiten angepasst und ihren Fellowship-Programm neu ausgerichtet. Mit einem neuen Schwerpunkt auf internationale Zusammenarbeit und wirtschaftliche Machbarkeit, wird die neueste Kohorte von 45 Fellows aus 22 Startups vorgestellt.

In einer Zeit globaler Unsicherheiten, geprägt von Handelskonflikten und wirtschaftlichen Schwankungen, hat Breakthrough Energy, die von Bill Gates gegründete Organisation für Klimatechnologie, ihre Strategien angepasst. Die Organisation, die für ihre langfristigen Investitionen bekannt ist, hat einige ihrer Ansätze überdacht. So wurde das Policy-Team im März aufgelöst und die Finanzierung einer Publikation im Bereich Klimatechnologie eingestellt. Dennoch setzt Breakthrough Energy weiterhin auf Investitionen in Startups und betreibt ihr Fellowship-Programm für aufstrebende Unternehmer.
Das Breakthrough Energy Fellows-Programm hat kürzlich eine neue Kohorte angekündigt, die 45 Fellows aus 22 verschiedenen Startups umfasst. Diese Gruppe ist die bisher globalste, mit 50 Prozent der Teams außerhalb der USA. Ashley Grosh, Vizepräsidentin bei Breakthrough Energy, betonte, dass die internationale Ausrichtung des Programms sowohl auf die eigenen Daten als auch auf die globalen Unsicherheiten reagiert.
Ein Teil der internationalen Fokussierung wurde durch die Eröffnung eines neuen Hubs in Singapur im August 2024 vorangetrieben, in Zusammenarbeit mit Temasek, dem Investmentfonds des Landes, und Enterprise Singapore, einer Regierungsbehörde. Diese Initiative spiegelt die Erkenntnis wider, dass der Klimawandel als globales Problem Lösungen aus der ganzen Welt erfordert.
Die neue Kohorte umfasst Startups, die an Wasserstofftechnologien, kritischen Mineralien, Landwirtschaft und der Modernisierung von Stromnetzen arbeiten. Besonders in Asien gibt es großes Interesse an der Wasserstoffwirtschaft und der Kreislaufwirtschaft, was die Region als globalen Produktionsstandort und die damit verbundenen Abfälle betrifft.
Zusätzlich zur globaleren Ausrichtung hat das Fellowship-Programm auch sein Curriculum angepasst. Basierend auf Beobachtungen und Feedback früherer Kohorten wird die neue Gruppe ermutigt, frühzeitig und häufig über die Wirtschaftlichkeit der von ihnen entwickelten Technologien nachzudenken. Mithilfe einer techno-ökonomischen Analyse arbeiten sie mit „Business Fellows“ zusammen, um zu bestimmen, ob und wo ihre Idee auf dem Markt Fuß fassen kann. Falls nicht, werden sie zu einem Richtungswechsel ermutigt.
Grosh erklärte, dass fast alle Teams der vorherigen vier Kohorten Folgefinanzierungen erhalten haben und eines, Holocene, bereits einen Exit vollzogen hat. Dies wird als großer Erfolg für das Programm gewertet.

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