LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass digitale Technologien wie Smartphones und Tablets die kognitive Gesundheit älterer Menschen fördern können. Die aktive Nutzung dieser Geräte, etwa durch das Lösen von Rätseln oder Videotelefonate, trägt zur geistigen Fitness bei. Forscher sprechen von einer ‘technologischen Reserve’, die ähnlich wie körperliche Aktivität die Gesundheit stärkt.

Die Nutzung digitaler Technologien hat sich als vorteilhaft für die kognitive Gesundheit älterer Menschen erwiesen. Eine umfassende Meta-Analyse, veröffentlicht im renommierten Fachjournal Nature Human Behaviour, zeigt, dass der Einsatz von Computern, Smartphones und Tablets das Risiko kognitiver Beeinträchtigungen bei Menschen ab 50 Jahren signifikant reduziert. Die Studie, die Daten von über 411.000 Personen mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren analysierte, hebt hervor, dass digitale Aktivitäten, wenn sie aktiv und zielgerichtet genutzt werden, die geistige Fitness im Alter unterstützen können.
Ein zentrales Konzept, das die Forscher eingeführt haben, ist die sogenannte ‘technologische Reserve’. Diese beschreibt, wie der Umgang mit digitalen Technologien kognitive Reserven aufbauen kann. Ähnlich wie körperliche Aktivität die physische Gesundheit stärkt, kann die aktive Nutzung von Technologie die geistige Gesundheit fördern. Dabei ist nicht die bloße Bildschirmzeit entscheidend, sondern die Art der Nutzung. Aktive Beschäftigungen wie das Lösen von digitalen Rätseln, das Schreiben von E-Mails oder Videotelefonate mit Familie und Freunden fordern das Gehirn heraus und tragen zur Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit bei.
Darüber hinaus kann die aktive Nutzung digitaler Technologien dazu beitragen, Alltagsaufgaben effizienter zu bewältigen. Kalender-Apps oder Erinnerungsfunktionen können älteren Menschen helfen, ihre täglichen Aktivitäten besser zu organisieren und somit ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Solche Anwendungen fördern nicht nur die kognitive Aktivität, sondern stärken auch das Selbstvertrauen im Umgang mit digitalen Hilfsmitteln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die soziale Interaktion durch digitale Kommunikation. Digitale Kommunikationsmittel können helfen, soziale Isolation im Alter zu verringern. Videotelefonie, E-Mails und Messenger-Dienste ermöglichen es älteren Menschen, mit ihrem sozialen Umfeld in Kontakt zu bleiben, was wiederum positive Auswirkungen auf die geistige Gesundheit hat. Allerdings weist die Studie darauf hin, dass der übermäßige Konsum von sozialen Medien auch negative Effekte haben kann, insbesondere wenn er persönliche Begegnungen ersetzt.

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