LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware namens ModStealer zielt auf Krypto-Wallets ab und bleibt dabei unentdeckt von gängigen Virenscannern. Die Schadsoftware nutzt ausgeklügelte Techniken, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und sensible Daten zu stehlen. Experten warnen vor der zunehmenden Bedrohung durch solche Infostealer, die sich auf Entwicklerumgebungen konzentrieren.

Die jüngste Entdeckung einer neuen Malware, die speziell darauf ausgelegt ist, Krypto-Wallet-Daten zu stehlen, sorgt für Aufsehen in der IT-Sicherheitsbranche. Diese Schadsoftware, bekannt als ModStealer, hat es geschafft, sich fast einen Monat lang unbemerkt durch die gängigen Virenscanner zu schleichen. Laut einem Bericht von Sicherheitsexperten wird die Malware über bösartige Anzeigen verbreitet, die sich gezielt an Entwickler richten.
ModStealer nutzt ein stark verschleiertes NodeJS-Skript, um signaturbasierte Sicherheitsmechanismen zu umgehen. Diese Verschleierungstechniken machen den Code für herkömmliche Virenscanner unlesbar, da diese auf das Erkennen bekannter Muster angewiesen sind. Dadurch können Angreifer schädliche Anweisungen in ein System einschleusen, ohne dass diese von traditionellen Sicherheitsüberprüfungen entdeckt werden.
Im Gegensatz zu den meisten Mac-spezifischen Schadprogrammen ist ModStealer plattformübergreifend und zielt sowohl auf Windows- als auch auf Linux-Umgebungen ab. Sein Hauptziel ist die Datenexfiltration, wobei der Code Anweisungen enthält, um 56 verschiedene Browser-Wallet-Erweiterungen anzugreifen und private Schlüssel, Anmeldedaten und Zertifikate zu extrahieren.
Zusätzlich unterstützt die Malware das Hijacken von Zwischenablagen, Bildschirmaufnahmen und die Ausführung von Remote-Code, was Angreifern nahezu vollständige Kontrolle über infizierte Geräte ermöglicht. Auf macOS-Systemen wird die Persistenz durch Apples Startwerkzeug erreicht, indem es sich als LaunchAgent einbettet.
Die Entdeckung von ModStealer erfolgt in einer Zeit, in der Angriffe auf npm-Pakete zunehmen, bei denen bösartige Pakete wie colortoolsv2 und mimelib2 Ethereum-Smart-Contracts nutzen, um Malware zu verbergen. Diese Angriffe zeigen, wie Cyberkriminelle ihre Techniken weiterentwickeln, um Entwicklerumgebungen zu kompromittieren und direkt auf Krypto-Wallets abzuzielen.

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