LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke im KI-gestützten Code-Editor Cursor ermöglicht es Angreifern, schädlichen Code auszuführen, sobald ein manipuliertes Repository geöffnet wird. Diese Schwachstelle könnte zu erheblichen Sicherheitsrisiken für Entwickler führen, die mit ungesicherten Projekten arbeiten.

Eine kürzlich aufgedeckte Sicherheitslücke im KI-gestützten Code-Editor Cursor hat die Entwicklergemeinde in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, schädlichen Code auszuführen, sobald ein manipuliertes Repository in der Anwendung geöffnet wird. Der Ursprung des Problems liegt in einer standardmäßig deaktivierten Sicherheitseinstellung, die es Angreifern erlaubt, beliebigen Code mit den Rechten des Benutzers auszuführen.
Cursor, ein KI-gestützter Fork von Visual Studio Code, bietet eine Funktion namens Workspace Trust, die Entwicklern eine sichere Navigation und Bearbeitung von Code ermöglicht, unabhängig von dessen Herkunft. Mit dieser Option deaktiviert, können Angreifer ein Projekt auf Plattformen wie GitHub bereitstellen und eine versteckte “Autorun”-Anweisung einfügen, die den Editor dazu veranlasst, eine Aufgabe auszuführen, sobald ein Ordner geöffnet wird. Dies führt dazu, dass schädlicher Code ausgeführt wird, wenn das Opfer versucht, das präparierte Repository in Cursor zu durchsuchen.
Diese Schwachstelle birgt das Potenzial, sensible Anmeldedaten zu leaken, Dateien zu modifizieren oder als Vektor für umfassendere Systemkompromittierungen zu dienen, was Cursor-Benutzer einem erheblichen Risiko durch Lieferkettenangriffe aussetzt. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, wird den Benutzern geraten, die Funktion Workspace Trust in Cursor zu aktivieren, unzuverlässige Repositories in einem anderen Code-Editor zu öffnen und diese vor der Nutzung in Cursor zu überprüfen.
Die Entwicklung dieser Sicherheitslücke fällt in eine Zeit, in der sogenannte Prompt-Injections und Jailbreaks als heimtückische und systemische Bedrohungen für KI-gestützte Codierungs- und Denkagenten wie Claude Code, Cline, K2 Think und Windsurf auftreten. Diese Bedrohungen ermöglichen es Angreifern, schädliche Anweisungen auf subtile Weise einzubetten, um die Systeme dazu zu bringen, bösartige Aktionen auszuführen oder Daten aus Entwicklungsumgebungen zu leaken.

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