STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch steht vor einer großen Herausforderung: Um die Auswirkungen der Krise in der Automobilbranche zu bewältigen, plant das Unternehmen bis 2030 jährliche Einsparungen von 2,5 Milliarden Euro. Diese Maßnahmen könnten Tausende von Arbeitsplätzen gefährden, insbesondere im Zulieferbereich. Die Entscheidung fällt inmitten einer umfassenden Transformation der Branche, die Bosch zu drastischen Schritten zwingt.

Die aktuelle Krise in der Automobilbranche hat auch den Zulieferer Bosch schwer getroffen. Um den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, plant das Unternehmen, bis 2030 jährlich 2,5 Milliarden Euro einzusparen. Diese drastischen Maßnahmen könnten zu einem erheblichen Stellenabbau führen, insbesondere im Zulieferbereich, der bereits seit 2023 von umfangreichen Sparprogrammen betroffen ist.
In einem Interview mit der ‘Stuttgarter Zeitung’ kündigten Mobilitätschef Markus Heyn und Arbeitsdirektor Stefan Grosch an, dass die Kosten bei Bosch massiv gesenkt werden müssen. Die genaue Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze wurde noch nicht bekannt gegeben, doch Experten rechnen mit Tausenden von Stellen, die weltweit wegfallen könnten.
Die Einsparungen sollen nicht nur beim Personal, sondern auch bei Material- und Energiekosten erfolgen. Zudem plant Bosch, die Produktivität zu steigern, um die Wettbewerbsfähigkeit in der sich wandelnden Automobilbranche zu sichern. Diese Transformation wird als Marathonlauf beschrieben, der kontinuierliche Anpassungen erfordert.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Zuliefersparte, Frank Sell, fordert vom Management konkrete Pläne, um die Zukunft der Sparte in Deutschland zu sichern. Er betont, dass bereits umfangreiche Kosteneinsparungen umgesetzt wurden und erwartet, dass die Geschäftsführung zeitnah Klarheit schafft.
Obwohl Bosch mit einem leichten Wachstum in der Zuliefersparte rechnet, bleibt die Lage angespannt. Die weltweite Fahrzeugproduktion stagniert, und die Nachfrage nach Elektromobilität und automatisiertem Fahren verzögert sich. Dennoch sieht Bosch Potenzial in Bereichen wie Antrieben, Sicherheitssystemen und Softwarelösungen.
Die geplanten Einsparungen und der damit verbundene Stellenabbau sind Teil einer umfassenden Strategie, um die Kostenlücke bis 2030 zu schließen. Die notwendigen Beschlüsse sollen noch in diesem Jahr gefasst und mit den Arbeitnehmervertretern besprochen werden. Betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland sind bis Ende 2027 ausgeschlossen.

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