LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der LIGO-Virgo-KAGRA-Kollaboration haben ein kosmisches Echo von kollidierenden Schwarzen Löchern eingefangen, das mit bisher unerreichter Präzision eine fundamentale Vorhersage von Stephen Hawking bestätigt. Die Messung des Ereignisses GW250114, das am 14. Januar 2025 aufgezeichnet wurde, zeigt eine beispiellose Klarheit und untermauert sowohl Hawkings Flächensatz als auch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie.

Die jüngste Entdeckung der LIGO-Virgo-KAGRA-Kollaboration markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Astrophysik. Die Forscher haben das lauteste jemals gemessene Signal einer Kollision zweier Schwarzer Löcher analysiert, das am 14. Januar 2025 registriert wurde. Dieses Ereignis, bekannt als GW250114, bietet eine beispiellose Gelegenheit, die Theorien von Stephen Hawking und Albert Einstein unter extremen Bedingungen zu testen.
Das Signal-Rausch-Verhältnis von 80, das bei dieser Messung erreicht wurde, übertrifft die bisherigen Rekorde deutlich. Zum Vergleich: Das erste Gravitationswellensignal von 2015 hatte ein Verhältnis von 26. Diese Verbesserung ist das Ergebnis jahrelanger technischer Fortschritte bei den Laser-Interferometern, die es den Wissenschaftlern ermöglichen, Theorien mit einer Präzision zu überprüfen, die zuvor unerreichbar war.
Im Mittelpunkt der Analyse steht Hawkings Flächensatz, der besagt, dass die Gesamtfläche der Ereignishorizonte von Schwarzen Löchern niemals abnehmen kann. Diese Theorie wurde nun mit hoher statistischer Sicherheit bestätigt. Bei der Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher muss die Oberfläche des resultierenden, größeren Schwarzen Lochs mindestens so groß sein wie die Summe der Oberflächen der beiden ursprünglichen.
Die Ergebnisse sind nicht nur ein Triumph für Hawkings Theorie, sondern auch eine Bestätigung von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie. Die Daten zeigen, dass Schwarze Löcher erstaunlich einfache Objekte sind, die sich vollständig durch ihre Masse und Rotation beschreiben lassen. Alle komplexen Informationen der kollidierenden Objekte scheinen im finalen Zustand verloren zu gehen, was die Eleganz und Einfachheit der theoretischen Vorhersagen unterstreicht.
Obwohl diese Entdeckung bedeutend ist, bleibt das Informationsparadoxon ungelöst. Dieses Paradoxon beschreibt das Problem, dass Informationen, die in ein Schwarzes Loch fallen, für immer verloren zu sein scheinen, was den Gesetzen der Quantenmechanik widerspricht. Die aktuelle Messung operiert innerhalb der Grenzen von Einsteins Theorie und kann diesen fundamentalen Konflikt nicht auflösen, bietet jedoch ein schärferes Bild der Objekte, an denen sich dieser Konflikt zeigt.

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