ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Dienstag schwächer, da die bevorstehende Zinssenkung der US-Notenbank die Anleger verunsichert. Der SMI verlor 1 Prozent, wobei insbesondere Finanzwerte unter Druck gerieten. Die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte könnte die Zinsstrukturkurve beeinflussen und zu Verlusten bei Anleihen führen.
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Der Schweizer Aktienmarkt stand am Dienstag unter dem Einfluss der bevorstehenden Zinssenkung durch die US-Notenbank, die für Mittwoch erwartet wird. Diese Unsicherheit führte zu einer allgemeinen Zurückhaltung unter den Anlegern, die sich in einem Rückgang des Swiss Market Index (SMI) um 1 Prozent auf 12.019 Punkte niederschlug. Von den 21 im SMI gelisteten Werten verzeichneten 17 Verluste, während nur vier Gewinne erzielten.
Besonders betroffen waren die Finanzwerte, die überdurchschnittliche Verluste hinnehmen mussten. Die Aktien der drei großen Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich gaben um bis zu 3,1 Prozent nach. Auch die Aktie der UBS fiel um 2 Prozent. Marktbeobachter führen diese Entwicklung auf die Befürchtung zurück, dass die erwartete Zinssenkung zu einer steileren Zinsstrukturkurve führen könnte, was sich negativ auf Anleihen mit langen Laufzeiten auswirken würde, die häufig von Versicherungen gehalten werden.
Unter den Schwergewichten des SMI verzeichnete Nestlé einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent, während Novartis und Roche jeweils um 0,8 Prozent nachgaben. Trotz dieser Verluste gab es auch positive Entwicklungen: Die Aktie von Logitech stieg um 0,7 Prozent, nachdem Analysten der UBS das Kursziel von 91 auf 100 Franken erhöht hatten.
Ein weiterer Punkt von Interesse war die Entscheidung der schweizerischen Wettbewerbskommission, die Untersuchung gegen Swisscom im Zusammenhang mit Breitbandanbindungen einzustellen. Die Behörde stellte fest, dass Swisscom keine unangemessenen Preise erzwungen oder Handelspartner diskriminiert habe. Diese Nachricht hatte jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf den Aktienkurs von Swisscom, der um 0,1 Prozent nachgab.
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